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Kategorie: Import
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Geschrieben von Super User
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Köln: Es hat geregnet in Köln
bei den Deutschen Kanurennsport-Meisterschaften: von oben und in Form von
Medaillen auch für die Essener Aktiven. Vorbehaltlich der noch ausstehenden
Langstreckenergebnisse fischten die KGE-Asse bei den 200m, 500m- und
1.000m-Finals sechs Titel, sechs Vizemeisterschaften und acht Bronzemedaillen
aus dem Fühlinger See. Eindrucksvoll dabei die Essener Dominanz bei den
Kajak-Rennen der Herren. Nachdem Max Hoff schon am Freitag Deutscher Meister
über 500m geworden war, legte er auf seiner Paradestrecke nach. Und holte sich
im 1.000m-Einer nach dem WM-Titel auch den DM-Titel. Tobias Bong als Vizemeister
und Torben Fröse auf dem Bronzeplatz komplettierten den totalen Essener Erfolg
in dieser Kategorie. "Über 500m gestern zu gewinnen, war für mich schon
schwieriger. Das Rennen heute hatte ich unter Kontrolle. Und ich freue mich,
dass es die beiden ebenfalls geschafft haben. Alle sind ein gutes Rennen
gefahren" , kommentierte Max Hoff anschließend. Torben Fröse war dann froh "dass
sich Max nicht verausgaben musste" , angesichts der Konkurrenzboote, die nur
wenig später im 1.000m-Zweier aufeinander trafen. Doch auch hier konnte sich
die Essener Kombination Torben Fröse-Max Hoff durchsetzen, und ihren Titel im
1.000m-Zweier verteidigen. Zum Jubeln aber fehlte ihnen im Ziel die Kraft.
"Vielleicht später" , gab Max Hoff einen Hinweis auf das noch ausstehende
Viererfinale über 1.000m “ immer ein ganz großes Prestigerennen. Würde die KGE
ihren Titel verteidigen können, oder sich die Herausforderer aus Berlin
durchsetzen, die “ wie gemunkelt wurde “ sogar eine Siegerprämie ausgesetzt
hatten. Am Abend jedenfalls legte KGE-Herrentrainer Robert Berger beim vom
Kanu-Regattaverein Baldeneysee für de erfolgreichen WM- und DM-Teilnehmer
organisierten Abend "We are the champions" auf. Ein sicheres Zeichen: Max Rendschmidt,
Kai Spenner, Torben Fröse und Max Hoff hatten den Klassiker für sich
entschieden! "Gut gemacht, kleiner Max" hatte es auch direkt nach dem Ziel Lob
von ganz hinten im Boot gegeben, vom "großen" Max Hoff für den Schlagmann Max
Rendschmidt. "Ich bin total zufrieden. Wie sich die Mannschaft nach den harten
Einer- und Zweierrennen in diesem Finale mit viel Konzentration und Willen
reingehängt hat, war einfach Klasse. Meinen Respekt" . Bronze ging zudem an
Fabian und Niklas Kux mit Tobias Bong im NRW-Boot. Und anschließend auch den
200m-Sprintvierer für sich zu entscheiden, war das Vorhaben von Jonas Ems, Max
Rendschmidt, Joshua Kröck und Christoph Zierhut (Oberhausen). Kein leichtes
Unterfangen in dem erlesenen Viererfeld mit allein sechs WM-Teilnehmern. Aber
auch hier stellte die KGE das Meisterboot und Ems-Rendschmidt-Kröck und Zierhut
hatten allen Grund zu Jubeln. Ein großes Kompliment aber gab es anschließend
von Ronald Rauhe, der mit Potsdam auf den Silberplatz fuhr: "Es ist wohl ein
Essener Phänomen. Hier laufen die Boote. Da kann offensichtlich jeder mit
jedem" ! Und gerade er war es, der nur kurz zuvor mit Partner Felix König die Essener
Phalanx durchbrochen hatte und im 200m-Zweier um die Winzigkeit von 4/100
Sekunden vor Jonas Ems und Joshua Kröck gelegen hatte. Zu Jahresbeginn nicht so
richtig in Fahrt gekommen, präsentierte sich bei den Damen nach erfolgreicher Mandel-OP
Anna Kowald in starker Form. "Paß gut darauf auf; das ist das Beste, was ich
bislang habe" meinte sie zu Freund Fabian Kux, als sie ihm die Bronzemedaille
übergab, die sie im 500m-Einer gewonnen hatte. Und mit der sie bei der Siegerehrung
in prominenter Gesellschaft von Olympiasiegerin und Weltmeisterin Katrin
Wagner-Augustin (Potsdam) und Vizeweltmeisterin Verena Hantl (Karlsruhe) stand.
Aber da wusste sie noch nicht, dass sie im 200m-Einer sogar Vizemeisterin
werden würde und noch eine Bronzemedaille im 500m-NRW-Vierer gewinnen würde. Medaillen
gingen auch an die KGE-Junioren. Annabelle Bösing gewann Silber im
NRW-200m-Zweier und Bronze im NRW-Boot über 1.000m. Tobias-Pascal Schultz
konnte sich über zwei Bronzemedaillen in NRW-Zweiern freuen. Ein ganz starker
Auftritt gelang dann den Jugendlichen Julia von Döhren und Pia Reineck, die als
Schlagfrau den NRW-Vierer über 500m zu DM-Titel führte. Und beide zusammen
ergänzten ihre Gold-Bilanz mit einer Bronzemedaille im 500m-Zweier.