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Geschrieben von Super User
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KGE-Asse tragen maßgeblich zum
Traumstart der deutsche Kanuflotte in die internationale Saison bei
Racice: "Es ist ein schönes,
ein sonniges und auch ein erfolgreiches Wochenende" , konnte der
Chef-Bundestrainer der deutschen Kanu-Flotte am Ende der Europameisterschaften
in Racice/Tschechien positiv bilanzieren. Auf so manche Treppchenplätze hatte
man von Verbandsseite gehofft; am Ende standen sechs Goldmedaillen, davon vier in olympischen
Disziplinen, drei Silber- und eine Bronzemedaille zu Buche. "Wir sind wieder in
der Erfolgsspur" , so Kießler mit Blick auf das eher enttäuschende Abschneiden
bei der Vorjahres-WM.
Von einem "Traumstart in die internationale Saison"
sprach dann auch DKV-Präsident Thomas Konietzko trotz der Tatsache, dass nicht
alle europäischen Spitzennationen vollständig am Start waren.
Einen maßgeblichen Anteil an dem überragenden Abschneiden
des deutschen Teams hatten auch die beiden KGE-Asse Max Hoff und Max Rendschmidt,
die mit drei EM-Titeln und einer Silbermedaille die Heimreise von der EM
antreten konnten. Mit Doppel-Gold war Max Rendschmidt und Marcus Groß neben
Canadier-Olympiasieger Sebastian Brendel (Potsdam) die erfolgreichsten
deutschen Teilnehmer, dicht gefolgt von Max Hoff mit Gold und Silber.
Bei den 1.000m-Finals folgte ein Paukenschlag dem nächsten
für den Deutschen Kanu-Verband. Nach den beiden Potsdamern Franziska Weber und
Canadier-Olympiasieger Sebastian Brendel war Max Hoff der dritte Finalist, der
den EM-Titel aus dem Regattabecken fischte und die deutsche Mannschaft auf
Erfolgskurs hielt. Auch er schrie seinen Jubel auf der Ziellinie laut heraus.
Nach zwei Bronzemedaillen in den beiden letzten Jahren setzte er seine
Siegesserie der Jahre 2009 bis 2012 fort.
"Es war ein gutes Rennen, es war super. Ich habe
versucht, auf der Strecke meinen Schlag zu fahren, so wie ich es mit den Trainern
geübt habe. Dran bleiben konnten nur die beiden Nächstplatzierten. Ich war aber
auch froh, keinen Endspurt mehr fahren zu müssen. Hatte richtig Schmerzen, die
Lunge hat gebrannt. Es ist sicher nicht das aufschlussreichste Rennen um diese
Zeit, aber es zeigt schon, dass ich auf einem guten Stand bin. Auf jeden Fall
bin ich glücklich über das Resultat und hab mich mehr gefreut, als ich zeigen
konnte. Ich war einfach kaputt" , erzählte später ein gelöster Europameister Max
Hoff. Ganze 1,6 Sekunden betrug im Ziel sein Vorsprung vor den Dauerrivalen
Rene Holten Poulsen (Dänemark/2.) und Fernando Pimenta (Portugal/3.). Anschließend
war es noch ein besonderes Anliegen, das Max Hoff loswerden wollte: "Ein großes
Lob an alle, die mit mir nach dem letzten Jahr neu angefangen haben, wo ich
doch recht deprimiert war. Vielen Dank dafür den Trainer und dem Vereinsmanagement" .
Dann war der "große" Max gespannt, wie es der jüngere Max
Rendschmidt im 1.000m-Zweier mit Marcus Groß (Berlin) hinbekommen würde. Was er
sah, dürfte ihn beruhigt haben, denn auch Rendschmidt-Groß fuhren in der
EM-Goldspur und verteidigten ihren Titel. Nicht nur dass; sie wurden zum
dritten Mal in Folge Europameister! "Wir haben uns ja nur eine Woche auf diese
EM vorbereitet, und wie es aussieht, haben wir es ganz gut gemacht" , erklärte
Max Rendschmidt verschmitzt. "zum dritten Mal in Folge Europameister zu werden,
ist einfach schön. Im Finale lief es auch schon viel besser als im Vorlauf. Es
war schon sehr gut, aber auch noch nicht optimal. Da haben wir noch einige
Steigerungsmöglichkeiten im Hinblick auf die WM. Und für die müssen wir uns ja
auf den Weltcups noch qualifizieren. Aber mit diesem Ergebnis dürften wir uns
dafür gut positioniert haben" , ergänzte der alte und neue Champion. Das
Nachsehen hatten im Ziel mit über 8/10 Sekunden Rückstand die Weißrussen und
die Lokalmatadoren aus Tschechien.
Tags drauf ließen Rendschmidt-Groß auf der 500m-Strecke
den nächsten Paukenschlag folgen und fuhren ihren zweiten EM-Titel ein. "Was
soll ich sagen, nach 2013 wieder über beide Strecken Doppel-Europameister zu
werden, ist natürlich toll und ein optimaler Abschluss dieser EM. Wir sehen,
dass es immer besser läuft bei uns. Wir konnten ein Rennen fahren, wie geplant.
Und sind nun mehr als glücklich über diese Ergebnisse" , bekannte ein strahlender
Max Rendschmidt.
Im letzten EM-Rennen überhaupt war es dann noch einmal Max
Hoff im 5.000m-Einer vorbehalten, für einen Knaller zu sorgen, der mit der
Silbermedaille belohnt wurde. Von einem Fehlstart ausgehend, war Max Hoff am
Start liegen geblieben, während das Feld das Rennen aufnahm. Schnell lag Hoff
im Kabbelwasser an letzter Stelle, in chancenloser Position auf eine gute
Platzierung. Doch Hoff kämpfte sich mit einem unglaublichen Kraftakt weiter und
weiter nach vorne auf den Silberplatz hinter dem dänischen Dauerkonkurrenten
Rene Holten Poulsen. "Max, du hast ganz klar die Goldmedaille für das härteste
Rennen verdient" , klopfe ihm anschließend Max Rendschmidt auf die Schulter.
Mit dem erzielten EM-Ergebnis ist für Max
Hoff Rendschmidt auch klar, dass
sie auf der zweiten nationalen Sichtung am kommenden Wochenende nicht mehr
starten müssen. Sie sind zudem für die Weltcups in Duisburg und Kopenhagen
(Mitte und Ende Mai) gesetzt.
"Diese EM ist eine Bestätigung für uns, dass wird
aus dem WM-Abschneiden im Vorjahr die richtigen Lehren gezogen haben. Die
personellen Umstellungen nach der WM scheinen sich auszuzahlen und zu
einer neuen Motivation in der gesamten Mannschaft zu führen" , erklärte
DKV-Präsident Thomas Konietzko