Max Rendschmidt Doppelsieger

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An diesem Wochenende wurde die nationale Sichtung des Deutschen Kanu-Verbandes abgeschlossen “ und dies mit starken Platzierungen der KGE-Kanuten

Duisburg: War das ein sportlicher Tanz in den Mai “ ein richtig heißer Tanz trotz teilweise äußerst kühler Temperaturen. Aber das, was die deutsche Kanuelite auf der Duisburger Wedau bot, war Leistungssport pur. Es wurde sich und der Konkurrenz nichts geschenkt im Kampf um die Qualifikationen für die Nationalteams. Speziell in der Leistungsklasse, in der es um die Teilnehmer am Weltcup in Duisburg und Racice/Tschechien ging, wo dann die Tickets für Rio vergeben werden. Mittendrin auch die Kanu-Asse der KG Essen, die sich schon vor drei Wochen bei der ersten Sichtung in aussichtsreiche Position gebracht hatten, aber auch noch nachlegen wollten. Am Ende waren es einmal mehr die KGE-Herren, die überzeugen konnten. Dies schon durch ein tolles Mannschaftsergebnis, wie je vier Teilnehmer im 1.000m-A- und B-Endlauf belegen. Noch herausragender waren dann aber die Einzelergebnisse über 500m und 1.000m. Dieses Mal war es dann Max Rendschmidt, der den Herren-Rennen seinen Stempel aufdruckte. Denn er siegte über 500m und 1.000m. Schon auf der 500m-Distanz zeigte er, wie gut er in Form war. Vor dem Mannheimer Sprinter Max Lemke fuhr er über die Ziellinie; auf Rang drei fuhr wie vor drei Wochen Max Hoff ein; ein starkes Resultat für den Mittelstrecken-Spezialisten. "Nachdem es mit Platz vier auf der ersten Sichtung noch nicht optimal über die 500m bei mir lief, kann ich jetzt nicht meckern" , schmunzelte Max Rendschmidt nach seinem ersten Husarenstreich am Samstag. Mit dem er zudem punktgleich mit Max Hoff die Gesamtrangliste anführte. Und er gab Einblicke in seine Planung für das Tags später anstehende 1.000m-Finale: "mindestens 500m an Max Hoff dranbleiben zu können" . Ein Vorhaben, das er am Ende bestens umzusetzen vermochte. Denn im Ziel hieß der Sieger erneut Max Rendschmidt! Und aus Essener Sicht besonders erfreulich war Rang zwei von Kai Spenner hinter Rendschmidt. Zwei Jubelschreie auf der Ziellinie verdeutlichten; hier hatten zwei ihr Optimal-Ergebnis eingefahren! Nicht in die Treppchen-Ränge fuhr dieses Mal jedoch Max Hoff als fünfter. "Ja, das 1.000m-Finale lief natürlich super. Ich habe alles auf eine Karte gesetzt. Und eigentlich ein 500m-Rennen gefahren und wollte dann schauen, wie es weiter geht. Ich wollte vor Max (Hoff) einen möglichst großen Vorsprung herausfahren und sehen, wie weit der reicht und wann er vorbei fährt" , ließ Rendschmidt den zweiten Husarenstreich Revue passieren. Er freute sich einfach wie ein Schneekönig, wohl aber auch feststellend, "dass Max (Hoff) “ der ja mit der Qualifikation für den Weltcup schon durch war “ im Vorfeld ein mächtiges Trainingspensum absolviert hat. Und so zeigte sich auch Max Hoff recht entspannt im Umgang mit dem ungewohnten fünften Platz des nationalen 1.000m-Finals. "Ich habe sehr viel trainiert und war einfach platt und es wollte nicht laufen. Das Ergebnis ärgert mich natürlich schon etwas. Aber alles gut; in drei Wochen beim Weltcup wird es anders sein" , so Max Hoff, der ja bei der ersten Sichtung mit Vorbereitung die Konkurrenz mit vier Sekunden dominiert hatte. Und allen Grund zu Jubeln hatte am Sonntag auch Kai Spenner. Mit Platz zwei im 1.000m-A-Finale hinter Rendschmidt konnte er wie schon vor drei Wochen (Rang drei hinter Hoff und Rendschmidt) seine absolute 1.000m-Stärke unter Beweis stellen. Hier untermauerte er seine Zugehörigkeit zur nationalen Spitze. "Ja, was soll ich sagen. Zwei Siege von Max Rendschmidt sind natürlich klasse. Er war ja auch noch nicht wie Hoff durch und musste sich zeigen und auch für den internationalen Einsatz im Zweierbewerben. Stark auch Rang zwei von Kai über 1.000m. Beide haben sich gut vorbereitet auf den Wettkampf. Aber auch Max Hoff hat sich aus dem vollen Training heraus gut präsentiert" , zog KGE-Herrentrainer Robert Berger mehr als positive Bilanz über seine Top-Fahrer.