Mittwoch, 16 Oktober 2024

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Bronze wie Gold

Brandenburg: Bei den abschließenden Langstreckenrennen der diesjährigen Deutschen kanu-Meisterschaften ging es in der Gluthitze von Brandenburg auch auf dem Wasser noch einmal heiß her. Kräftig mitmischen konnten dabei auch die KGE-Kanuten, die noch einmal vier Titel, drei Vizemeisterschaften und drei Bronzemedaillen gewannen und damit die Gesamtbilanz auf 11 Gold-, 11 Silber- und 8 Bronzemedaillen schraubten! "Wir sind gut drauf; da müssen die anderen erst einmal schneller sein" , hatte Herren-Trainer Robert Berger vor den Finals eine ungewohnt forsche Ansage gemacht. Und er sollte Recht behalten: Von 11 möglichen Titel bei den Kajak-Herren gingen sieben an die KG Essen, dazu je zweimal Silber und Bronze “ eine überragende Ausbeute. Erfolgreichster Kajakfahrer war wie im Vorjahr Max Hoff mit fünf Meisterschaften. Bei den abschließenden Langstreckenrennen war es dann auch noch einmal der 5.000m-Herrenvierer mit Torben Fröse, Kai Spenner, Max Rendschmidt und Fabian Kux, der bei der Siegerehrung den mit Abstand längsten und lautesten Applaus erhielt; und dies, obwohl sie mmit über fünf Minuten Rückstand nur auf dem Bronzeplatz standen. Die Vorgeschichte dazu: bei der zweiten Wende vor der Zuschauertribüne als Favoritenboot in Führung liegend, fuhr ihnen das Boor aus Hessen hinten unter das Boot und gegen das Steuer, das unter dem Kiel verkantete. So nicht mehr zu lenken, sprang Fabian Kux von Position vier aus kurzerhand ins Wasser ans Steuer, um Abhilfe zu schaffen. Als dies nicht möglich war, robbte er über das Oberdeck wieder ins Boot und übernahm die Funktion eines Steuermannes. "Wir fahren das zu Ende" , rief Schlagmann Fröse Trainer Robert Berger zu. Ein Kraftakt der besonderen Art, der belohnt wurde. Bei der Siegerehrung dürfte dem Quartett klar geworden sein, dass dieses Bronze Gold wert war und sie zu Meister der Herzen aufstiegen. Auf der Strecke hatten sie dabei die Meisterfahrt von Niklas Kux und David Schmude mitbekommen, die sich im 5.000m-Zweier vor Vereinspartner Benno Berberich und Mael Rengel (Köln) durchsetzen konnten. Seinen Olympiaschwung bis zum Ende der Deutschen mitnehmen konnte Max Hoff, der im 5.000m-Einer Andreas Ihle (Magdeburg) in Schach hielt und seinen Titel verteidigte. Ebenso wie Juniorin Anna Kowald, die im Zweier dieses Jahr Laura Kerf (Oberhausen) aufs oberste Treppchen sprang. Groß die Freude auch im NRW-Juniorenvierer mit Matthias Ott, Alec Virneburg und Jan-Niklas Filipp über den 5.000m-Titel. Bronze ging noch an Lukas Knubben, Carsten Neu und Tobias-Pascal Schulz. Weitere Medaillen: Silber für Friderike Leue im 5.000m-Einer der Damen und Philipp Neu im Jugendvierer; Bronze für Lukas Decker im Jugendzweier.

Titelsammlung für KGE

Brandenburg: "Voll raus, voll durch und voll zu Ende gefahren" , kommentierte Torben Fröse kurz und bündig den Ausgang des Klassikers am Ende der Meisterschaftsfinals auf dem Brandenburger Beetzsee: dem 1.000m-Viererkajak. Und dabei war das, was der Schlagmann des Essener Vierers so knapp zusammenfasste, ein gut drei Minuten dauernder sportlicher Leckerbissen. Berlin oder Essen, wer dieser beiden haushohen Favoriten würde die Königsdisziplin für sich entscheiden. "Ich bin nur froh dass ich keine 1000m fahren muss" , blickte auch Sprinter Jonas Ems dem Rennen gespannt entgegen und setzte dabei auf das KGE-Team, denn "hier sitzen die besten 1.000m-Fahrer" . Und er sollte Recht behalten. Torben Fröse, Kai Spenner, Max Rendschmidt und Max Hoff fuhren wie entfesselt einem klaren Sieg mit zwei Sekunden Vorsprung vor Berlin heraus. "Als 200m vor dem Ziel kein Angriff mehr kam, konnte ich die letzten Meter schon so richtig genießen" , kommentierte Torben Fröse den Sieg vor langanhaltendem Szeneapplaus der Zuschauer. Es war dabei der dritte Titelgewinn in Folge für die KGE. Ausgelassen schrie die Crew im Ziel ihren Jubel heraus. Nur kurz zuvor waren es Torben Fröse und Max Hoff schon im 1.000m-Zweierkajak gewesen, die ihre Titelverteidigung feiern konnten. "Wir haben versucht, schon auf der Strecke Druck zu machen, um am Ende nicht mehr alles geben zu müssen" , hatte der Olympiadritte schon im Hinblick auf den Vierer Reserven eingeplant. Und nachdem Max Hoff schon im April Deutscher Meister auf der 1.000m-Strecke geworden war, sicherte er sich in Brandenburg auch noch den 500m-Titel. Zu den Gewinnern auf dem Beetzsee zählten auf jeden Fall auch Max Rendschmidt und Kai Spenner. Neben dem Vierertitel erkämpften sich die beiden jungen Aufsteiger Bronze über 500m und 1.000m. Zudem saß Max Rendschmidt mit Patrik Wölfel noch mit im 200m-Vierer, der Vizemeister wurde. "Das war einfach eine geile Saison für uns" , waren sich Max und Kai einig. Ein perfekter Lauf gelang auch Jonas Ems undJoshua Kröck im 200m-Zweier. Für die Sprintdistanz deutlich setzten sie sich gegen Ronald Rauhe und Felix König (Potsdam) durch. "Das Boot liegt einfach sehr gut im Wasser. Auch ohne Training im Vorfeld hat es optimal gepaßt; schön, dass wir unseren Titel verteidigen konnten" , freute sich Jonas Ems. "Vor Anna muss ich wirklich den Hut ziehen. Meine Hochachtung, wie sie sich hier präsentiert hat" , lobte Trainer Christoph Steinkamp Anna Kowald. Nach einem sechsten Platz im 200m-Einer bei der Junioren-EM erwies sie sich nun als schnellste deutsche Juniorin und wurde Meisterin. Und genauso groß war schon zuvor ihre Freude über die Silbermedaille auf der 500m-Strecke gewesen. Eine weitere Vizemeisterschaft mit Alina Gieres im 200m-NRW-Vierer sowie Bronze im 500m-Vierer rundeten ihre erstklassige Bilanz ab. Eine weitere Juniorenmeisterschaft gab es dann noch für Lukas Knubben im 200m-NRW-Vierer, Bronze gewann er im 1.000m-Vierer. Dann war es Matthias Ott, der zu überzeugen wusste. Nach einer knapp verpassten Medaille im 1.000m-Einer hatte er nach eigener Aussage "Blut geleckt" und wurde Vizemeister mit Lukas Reuschenbach (Oberhausen) im 1.000m-Zweier und mit Alec Virneburg im 1.000m-Vierer. Weitere Silbermedaillen sicherten sich Eef Haaze im 1.000m-Zweier für NRW und Britta Wirtz im Schülermehrkampf. Und mit einer Bronzemedaille im 200m-Sprint überraschte Pia Reineck bei den Jugendlichen. Alles in allem somit vor den noch ausstehenden Langstreckenentscheidungen sechs Titel, 8 Vizemeisterschaften und 6 Bronzemedaillen für die KGE-Kanuten “ eine starke Bilanz.

500m-Titel für Hoff, Silber für Kowald

Brandenburg: Einen gelungenen Einstand legten die Kanuten der KG Essen bei den ersten Finals der Deutschen Meisterschaften auf dem Brandenburger Beetzsee hin. Max Hoff wurde im 500m-Einer seiner Mitfavoritenstellung gerecht und wurde Deutscher Meister. Nur kurz zuvor konnte auch Juniorin Anna Kowald jubeln: sie wurde deutsche Vizemeisterin im 500m-Einer. "Das war eine harte Woche nach den olympischen Spielen ohne Paddeln; und hier war es auch hart, wieder auf dem Wasser Leistung zu bringen" , kommentierte Max Hoff nach seinem Titelgewinn. Er war der einzige Kajakfahrer der Olympiaflotte, der sich der nationalen Konkurrenz stellte. Nachdem er auf der olympischen 1.000m-Distanz schon im April Meister geworden war, sicherte sich nun seinen ersten DM-Titel auch auf der 500m-Distanz. "Ich bin nur schwer aus dem Start gekommen und musste schwer arbeiten, um nach vorne zu fahren. Aber ich konnte mich durchsetzten und bin natürlich so gesehen sehr zufrieden über den Titelgewinn" . Sofort im Ziel sah man Anna Kowald an, dass auch sie äußerst zufrieden mit ihrer Leistung war. Hinter der Deutschen Meisterin Melanie Gebhard (Leipzig), mit der sie noch vor Wochen bei der Junioren-EM Gold im Vierer gewonnen hatte, sicherte sie sich die Vizemeisterschaft.

Olympia-Enttäuschung bei Jonas Ems

"Wir sind hier her gekommen, um um eine Medaille zu fahren. Verständlich, dass wir nun enttäuscht sind" , brachte es Sprint-Bundestrainer Clemes Parmann auf den Punkt. Nach exakt 35.507 Sekunden war es auf dem Dorney Lake gelaufen; das Olympiafinale von Jonas Ems im 200m-Zweierkajak mit Ronald Rauhe (Potsdam), zugleich auch die Olympiapremiere in dieser Disziplin. Und im Ziel zeigte die Reaktion des Duos auch den Ausgang an: Schlagmann Ronald Rauhe warf wütend sein Paddel ins Wasser und Jonas Ems schlug ebenso emotional mit der Faust auf das Oberdeck des Bootes. Zunächst noch aussichtsreich im Rennen liegend, hatten beide am Ende die heiß ersehnte Medaille verpasst und waren nur auf dem achten Rang eingefahren. Ihr Trumpf, die enorm hohe Streckengeschwindigkeit, hatte dieses Mal nicht stechen können. Beide wollten volles Risiko gehen in dem Finale, das hatte Ronald Rauhe zuvor erklärt. "Nur so kommt man nach vorne, und außerdem habe ich hinten ja einen starken Motor im Boot; der Jonas ist derzeit so gut in Form und mach von hinten mächtig Druck, holt die letzten Körner raus, so dass wir sehr zuversichtlich sind" . Groß war anschließend der Frust bei dem deutschen Sprintduo: Ronald Rauhe lag lang ausgestreckt auf dem Boden unter einem auf Ständern abgelegten Boot und schlug die Hände vors Gesicht; Jonas Ems tigerte aufgewühlt auf dem Steg hin und her. "Die Chance war da, vielleicht haben wir zu viel gewollt. Das fühlt sich jetzt auf jeden Fall richtig scheiße an" , so Rauhe in einem ersten Kommentar. Über zwei Jahre hatte sich dieser Zweier immer näher an die internationale Spitze gefahren, die Zugehörigkeit zu den Medaillenkandidaten mit Silber zuletzt bei den Europameisterschaften unterstrichen. Und auch im Vorlauf und Halbfinale einen starken Eindruck hinterlassen. Die Vorzeichen standen also gut, das bestätigte auch Jonas Ems, als er sich mit etwas Abstand telefonisch in Essen meldete. "Ich hab mich heute Morgen so perfekt gefühlt. Auch die Bedingungen waren gut; Gegenwind, was wir uns gewünscht hatten. Es wäre wirklich machbar gewesen. Aber das Boot war auf der Strecke kurz instabil und wir haben sofort an Geschwindigkeit verloren. Wenn du in einem solchen Rennen einen Patzer hast, wirst du auch schnell durchgereicht. Vier Jahre harte Arbeit sind nicht belohnt. Das ist alles absoluter Mist" , beschrieb Jonas seine Gefühlslage. Die auch Arndt Hanisch, Sprinttrainer am Essener Bundesstützpunkt, teilte. Er hatte sich vor Übertragung aus dem rappelvollen Saal des Regattahauses zurückgezogen, um das Rennen alleine an einem anderen Fernseher zu verfolgen. "Ich kann jetzt gar nichts dazu sagen" , war auch er am Ende sprachlos. Entgegen der übrigen Kanuflotte, die nach den Sprintfinals noch für zwei Nächte ins Olympische Dorf umsiedelte, wollten Jonas Ems und Ronald Rauhe noch im Quartier am Dorney Lake bleiben. "Die Kulisse hier war der absolute Hammer. Der pure Wahnsinn. Wie gerne hätten wir hier eine Medaille gewonnen, egal welche Farbe. Wir müssen uns erst einmal wieder sammeln. Ronny und ich setzen uns heute Abend hier mit meinen Eltern zusammen und fahren morgen nach. Ich bin jetzt einfach nur fix und fertig" . Olympiasieger wurden im 200m-zweierkajak die Russen Yury Postrigay-Alexander Dyachenko (33.507) vor Raman Piatrushenka-Vadzim Makhneu aus Weißrussland (34.266) und den Briten Liam heath-Jon Schofield (34.421). "Das ist ein brutal hartes Geschäft" , hatte Robert Berger schon anlässlich des Finals von Max Hoff bekräftigt. Eine Einschätzung, die nun auch Jonas Ems schmerzlich teilen musste. Zwischen Medaillenhoffnung und Platz acht lagen genau 35 Seekunden. Brutal auch der Bruch im Regattahaus. Nur kurz, nachdem mit dem Startschuss tosende Anfeuerungen laut wurden, zog traurige Stille durch den Raum. Dann ging es für die Aktiven auch schon raus aufs Wasser zum Abschlusstraining, bevor die Bootshänger gepackt wurden. Denn schon gestern traten die ersten die Reise nach Brandenburg an zu den Deutschen Meisterschaften in Brandenburg. Dort wird am Mittwoch dann auch die Olympiaflotte erwartet, die von London aus mit der MS Deutschland die Heimreise nach Hamburg antritt.

Platz vier für Vierer

"Alle unsere Sportler streben schon an, aufs Treppchen zu kommen. Aber wir haben auch gesehen, dass hier Sportler sind, die in den Vorläufen noch nicht alles gegeben haben und man auch schnell aus den Medaillenrängen raus ist" , warnte der Chef-Bundestrainer des Deutschen Kanu-Verbandes vor dem zweiten Finaltag angesichts der Medaillenausbeute von 1 x Gold, 1 x Silber und 2 x Bronze am ersten Finaltag. Und hatte damit sicher auch den 1.000m-Herren-viererkajak gemeint. In dem auch Max Hoff saß, der tags zuvor schon im Einerkajak über 1.000m die Bronzemedaille gewonnen hatte. Mit den Berlinern Marcus Groß und Norman Bröckel sowie mit dem Potsdamer Tim Wieskötter fuhr er innerhalb von 24 Stunden erneut um eine olympische Medaille und wurde wieder aus der Ferne vom Regattahaus unterstützt; wie natürlich die gesamte deutsche Kanu-Flotte. "Bei einem optimalen Rennen wäre die Bronzemedaille ein Riesenergebnis; aber es kann auch Platz sechs werden" , machte auch KGE-Trainer Robert Berger deutlich, wie schwer es dieses Großboot haben würde, das im Laufe der Saison schon mehrfach intern umgesetzt hatte. Hinter Schlagmann Groß und Bröckel auf Platz zwei hatten in der letzten Vorbereitung Tim Wieskötter und Max Hoff die Positionen getauscht; der Essener sorgte nun von hinten für den nötigen Schub. Doch leider sollte es auch auf dem Dorney Lake nicht zu einer Medaillenfahrt reichen. Am Ende kam der Vierer auf dem undankbaren vierten Platz ein; dem Holzmedaillen-Rang. Zu groß war im Mittelstück der Rückstand auf das Vorderfeld. Drei Sekunden nach 750 Metern waren auf Rang sieben liegend nicht mehr aufzuholen. Kaum vorstellbar aber war auch zu diesem Zeitpunkt, dass das deutsche Quartett überhaupt noch einmal nach vorne fahren konnte. Sie machten es sogar noch einmal spannend, denn im Ziel betrug der Abstand zum Bronzerang lediglich 3/10 Sekunden! "Ich hätte es den Jungs schon gegönnt, eine Medaille zu gewinnen. So gesehen, bin ich natürlich auch etwas enttäuscht. Aber so einem Rückstand im schnellen Viererkajak noch aufzuholen, ist sehr schwer. Max wird auf jeden Fall seinen Beitrag geleistet haben, noch so nach vorne zu kommen" , kommentierte Robert Berger den Rennausgang. "Das mit dem Vierer heute war echt schade; da hat uns am Ende auch das Quäntchen Glück gefehlt. Das war einfach nicht unsere Saison. Für die anderen tut mir das schon leid; ich habe ja meine Medaille. Darüber bin ich einfach sehr glücklich. Das ist ein großes Erlebnis, eine Olympiamedaille zu gewinnen, auch wenn mein Rennen für mich nicht ganz zufriedenstellend war. Und nun drücke ich Jonas ganz fest die Daumen" , gab Max später telefonisch nach Essen durch. Zur Überraschung aller wurde die Fianlrennen beim erneuten Public Viewing im Regattahaus der Stadt Essen auch von Tomasz Wylenzek verfolgt, der ja mit Partner Stefan Holtz so knapp in der Olympiaqualifikation ausgeschieden war. Er hatte sich erst am Dienstag im Alfried Krupp-Krankenhaus einer OP unterzogen (Begradigung der Nasenscheidewand). "Aber dank der hervorragenden Arbeit dort konnte ich schon vorzeitig entlassen werden und hierher kommen. An dieser Stelle nochmals meinen Dank. Es geht mir ausgezeichnet" . Und so war er in einem für ihn sicherlich ganz speziellen Moment nahezu life dabei, als die beiden Potsdamer Peter Kretschmer und Kurt Kuschela im 1.000m-Zweiercanadier zu Gold fuhren. "Das sind zwei tolle und sympathische Jungs. Jetzt hoffe ich auch, dass sie in London ein Ding raus hauen" , hatte "Tomek" nach seinem Ausscheiden beim Weltcup in Duisburg gesagt; was die beiden offensichtlich auch umsetzten. Heute nun greift auch Jonas Ems endlich ins olympische Geschehen ein. Für ihn steht im 200m-Zweierkajak am Vormittag zunächst der Vorlauf mit Ronald Rauhe an. Zwei Vorläufe werden in dieser Kategorie auf die Strecke geschickt, beide gespickt mit Weltklasse-Sprintern. Ein direkter Finaleinzug ist hier nicht möglich. Die ersten fünf Boote qualifizieren sich für die Halbfinals nur wenig später, in denen es so richtig zur Sache gehen wird im Kampf um die acht Finalplätze. Foto: Heute gehen nun die Sprinter in die olympischen Rennen. Erst am Dienstag sind Ronald Rauhe, Trainer Clemens Parmann und Jonas Ems von der Duisburger Wedau an den Dorney Lake gereist Foto: Ute Freise Nach den Sprintfinals wird die deutsche Kanuflotte übrigens auch ins Olympische Dorf umziehen, um diese Atmosphäre zumindest noch kurzfristig miterleben zu können. "Aber wir werden auf unsere Sachen und Akkreditierungen aufpassen. Robert (Harting) ist gerade hier an der Strecke und hat uns seine Geschichte erzählt" , berichtete Max Hoff noch bestens gelaunt.

Bronze nach Endspurtkrimi für Max Hoff

Nach exakt 3.27,759 Minuten hatte er sie, seine Olympiamedaille. Max Hoff hatte die Bronzemedaille aus dem Dorney Lake gefischt; nein nicht gefischt, erkämpft. Was waren das für 3.27,759 Minuten! Es war definitiv kein Rennen für schwache Nerven; eher ein Wechselbad der Gefühle. Gekennzeichnet von Anspannung, schon fast Resignation und letztendlich Jubel über eine olympische Medaille. Allen acht Finalisten war die Anspannung ins Gesicht geschrieben, als sie noch einmal von den Kameras eingeblendet wurden und in die Startschuhe einfuhren. Wer würde am Ende vorne liegen, wer würde am Ende eine Medaille gewinnen? "Ich freue mich auf das Rennen und hoffe, dass auch Max es genießen kann, trotz all der Schmerzen, die man in solch einem Rennen hat. Bei Olympischen Spielen im Finale zu stehen und zu wissen, dass man dazu gehört, ist unglaublich. Da will man sein bestes geben und kann auch akzeptieren, wenn dann jemand besser ist. Es ist einfach ein Riesending" , war auch Tomas Reineck, Viererkajak-Olympiasieger von 1992 und 1996 beeindruckt von der Situation. Bei allen Teilnehmern am schon traditionellen "Public Viewing" am Regattahaus der Stadt Essen am Baldeneysee stieg die Anspannung. Hatte man sich noch eine Stunde vor den Finals zu einem Frühstück zusammengefunden, zog es nun alle auf die bevorzugten Sitzplätze. Klatschen, Rasseln, Jubeln schon bei der Vorstellung der Finalisten, speziell bei Max Hoff. "Alle wissen, nun heißt es mindestens 110 Prozent geben" , kommentiert bei Eurosport Christian Gille, der 2004 mit Tomasz Wylenzek Gold und 2008 mit dem KGEer Silber und Bronze gewonnen hatte. Eine Einstimmung auf das, was auf dem Dorney Lake folgen sollte. "Die Anspannung ist nun bei allen immens. Da ist der Startschuss schon eine Erleichterung, dass es endlich los geht" , brachte Lutz Liwowski, nach einem Fehlstart unglücklich Disqualifizierter von Sydney die Vorstartphase auf den Punkt. Dann endlich der Startschuss “ Anfeuerungsrufe werden laut. Max Hoff hat den Start nicht optimal erwischt, muss sich schnell wieder heran arbeiten. Vorne Adam van Koeverdan (Kanada), der sich mit einer rasanten Flucht nach vorne in Führung setzt. Die ersten 250 Meter “ Max Hoff passiert als fünfter mit 1,7 Sekunden Rückstand auf den Kanadier. 500 Meter “ Max Hoff immer noch auf Rang fünf, aber mit 2,5 Sekunden hinter van Koeverden. Das ist viel “ zu viel für eine Medaille? Erste Zweifel sind in den Gesichtern ablesbar, kann Max das noch aufholen. Auch 250 Meter vor dem Ziel liegt Max Hoff immer noch auf Rang fünf und 2,5 Sekunden zurück. Ganz leichtes Kopfschütteln ist auch bei KGE-Coach Robert Berger auszumachen; wie alle würde er Max so sehr eine Medaille wünschen. Aber das wird schwer, vielleicht zu schwer. Doch dann setzt Max zum von der Konkurrenz gefürchteten und von den Anhängern ersehnten Endspurt an “ und kämpft sich in unnachahmlicher Manier immer weiter nach vorne. Immer lauter wird es auch im Regattahaus; Hoffnung auf eine Medaille braust auf. Auch der Norweger Eirik Veras Larsen macht Jagd auf Adam van Koeverden und schiebt sich Meter um Meter nach vorne. Was für ein Finish. Die Geräuschkulisse im Regattahaus steigt und steigt. Im Ziel ist es in 3.26,462 der Norwegen, der Olympiasieger wird, dicht gefolgt von dem Kanadier (3.27) und Max Hoff, der in 3.27,759 Minuten die Bronzemedaille gewinnt. Fast zwei Sekunden lag dann im Ziel die restliche Konkurrenz zurück, die diesem Wahnsinns-Finish nicht mehr folgen konnte. Jubel brandet auf. Was für ein Finale; da waren sich alle einig. Hätte Max nicht so weit zurück gelegen, hätte er den Endspurt etwas eher angezogen, was wäre möglich gewesen? Er hatte auf jeden Fall die schnellsten letzten 250 Meter hingelegt und das Feld so gesehen aufgerollt. Aber all diese Fragen waren hinfällig, das Rennen war gelaufen “ mit einem überaus erfreulichen Ausgang für Max Hoff. Er hatte eine Bronzemedaille gewonnen im 1.000m-Einerkajak! Im Ziel fuhren dann die drei Medaillengewinner zusammen und zollten sich gegenseitig Tribut. Sie kennen sich nicht nur seit Jahren von den Wettkämpfen, sondern haben auch im Frühjahr so machen Trainingskilometer in Florida absolviert und respektieren sich auf höchsten Niveau. Und was das heißt, eine Einermedaille zu gewinnen, untermauert die Tatsache, dass man bis 1980 zurück blicken muss, um den letzten deutschen Kajakfahrer auszumachen, dem das gelang. Im Moskau war es Rüdiger Helm, der noch für die DDR Olympiasieger in dieser Kategorie wurde. "Eine olympische Einermedaille zu gewinnen, ist etwas ganz Großes" , waren sich im Regattahaus alle einig. "Ein Superergebnis, das mich sehr freut" , spendet auch Lutz Liwowski Applaus. "Wir hatten faire Bedingungen. Ich habe mich schwer getan und bin mit meiner Leistung nicht ganz zufrieden; mit der Medaille aber schon. Die ist der Lohn für die harte Arbeit. Die beiden anderen sind einfach ein grandioses Rennen gefahren. Ich bin nun überglücklich und letztlich war es ein tolles Rennen" , kommentierte aus London Max Hoff. "Max hatte selber den Anspruch, eine Medaille zu gewinnen. Welche Farbe die dann hat, ist von vielen Faktoren abhängig. Das ist auf jeden Fall ein brutal hartes Geschäft, das hat man gerade wieder gesehen. Wenn ein so erfahrener Kerl wie Eirik Veras Larsen bei 500m mit vorne liegt, wird es schwer, noch vorbei zu fahren. Und Adam van Koeverden ist im letzten Jahr gefahren wie von einem anderen Start und wird nun zweiter. Bei dieser gesamten Konkurrenz eine Bronzemedaille zu gewinnen, ist ein Superergebnis" , kommentierte ein auch sichtlich geschaffter Robert Berger. Nur wenig später gratulierte er persönlich Max Hoff am Telefon, der ihm bestätigte, dass es Mittelstück nicht so richtig gefluscht sei und er bei dieser beeindruckenden Kulisse sogar einen Kloß im Hals gehabt habe. "Wenn am Ende eine Medaille herausspringen sollte, würde für mich einer der größten Träume in Erfüllung gehen" , hatte Max noch vor dem Finale erklärt. Am Ende ging ein Traum für ihn in Erfüllung. Heute nun kann Max Hoff noch einmal nach einer Medaille greifen, im Viererkajak über 1.000m mit den Berlinern Markus Groß und Norman Bröckel sowie mit Tim Wieskötter (Potsdam).

Goldenes Wochenende

Montemor-o-Velho: Es war ein goldenes Wochenende für die deutsche Kanu-Flotte und speziell für die Aktiven der KG Essen: Gold und EM-Titel für Max Rendschmidt und Kai Spenner, für Fabian Kux und für Anna, dazu noch eine Bronzemedaille für Rendschmidt-Spenner - besser hätte es an der Westküste Portugals für den Essener Kanu-Nachwuchs nicht laufen können. Nach ihrem Sieg beim Weltcup im Moskau im 1.000m-Zweierkajak war man gespannt auf das Abschneiden von Max Rendschmidt und Kai Spenner inmitten der europäischen U23-Elite. Am Ende war es wieder das Essener Duo, das Grund zum Jubeln hatte. Und wie beide jubelten “ auch das war Spitzenklasse. Wie das Rennen selbst. Auf der windanfälligen Bahn sieben legten sie ein Rennen vom Feinsten hin und wurden mit 67/100 Sekunden Vorsprung Europameister vor Serbien und den Polen, die schon fast zwei Sekunden zurück lagen. "Das war ein Riesending, sensationell" , waren sich auch die Bundestrainer Stefan Ulm und Arndt Hanisch einig. Max Rendschmidt, der im Vorjahr noch in der Juniorenklasse Weltmeister mit Tom Liebscher (Dresden) geworden war, gelang damit ein optimaler Übergang in die höchste Leistungsklasse. Und Kai Spenner katapultierte sich mit seinem ersten ganz großen Erfolg in die internationalen Liga. Verständlich, dass beide mit der portugiesischen Sonne um die Wette strahlen, zumal sie auch über 500m zu überzeugen vermochten und noch eine Bronzemedaille gewannen. "Einfach geil. Ein perfektes Wochenende für uns. Besser hätte es nicht laufen können. Mit dem Sieg über 1000m habe ich niemals gerechnet" , sprudelte es aus Max Rendschmidt heraus. "Wir haben uns von Rennen zu Rennen gesteigert; so gesehen war es gut, dass wir noch einen Zwischenlauf fahren mussten. Wir sind total happy, das ist der Wahnsinn" war auch Kai Spenner begeistert. "Ja, wir haben es" , klang es im Ziel laut aus dem U23-Herrenviererkajak mit Fabian Kux. Mit Schlagmann Florian Förster (Neubrandenburg) und den Berlinern Kostja Stroinski und Robert Gleinert war er ebenfalls ein perfektes 1.000m-Rennen gefahren und Europameister geworden. "Unsre Taktik ist voll aufgegangen. Gut aus dem Start herauskommen, dann mitfahren und voll auf unseren bärenstarken Endspurt vertrauen" , ließ Fabian die Goldfahrt Revue passieren und sich mit der Vierer-Crew nach der umjubelten Siegerehrung anschließend im deutschen Fanblock ausgiebig feiern. "Titel verteidigt" , rief Anna Kowald sofort im Ziel trotz aller Anstrengung lachend heraus in Anspielung auf dem WM-Sieg im Vorjahr im Viererkajak. Auch jetzt in Montemor-o-Velho kam der schnellste Juniorinnen-Vierer mit Lisa Jahn (Köpenick), Anna Kowald, Melanie Gebhardt (Leipzig) und Virginia Najork (Köpenick) aus Deutschland. Im Vorlauf noch holperig über die Strecke gekommen, fuhr der Vierer im Finale der Konkurrenz auf und davon. Ganze 1,2 Sekunden betrug im Ziel der Vorsprung vor Dänemark und Italien lag schon über zwei Sekunden zurück. Das war eine ganz überragende Vorstellung. Schon auf den letzten Metern huschte ein Lächeln über das Gesicht der vier jungen Damen. Direkt am Ufer war für Anna dann ein kurzer Sprint angesagt; hin zu Freund Fabian Kux, der ja tags zuvor schon Europameister geworden war.

Wertvolle Reise

Montemor-o-Velho: "Portugal war auf jeden Fall eine Reise wert" , brachte KGE-Clubmanager Heino Terporten es auf den Punkt. Denn für Max Rendschmidt, Kai Spenner und Fabian Kux war es schon am Samstag nach ihren Goldfahrten ein perfektes Wochenende; für Anna Kowald nach ihrem 500m-Vierersieg dann am Sonntag “ und für die KG Essen waren es am Ende perfekte U23- und Junioren-Europameister-schaften. Und dies, obwohl bei den abschließenden 200m-Sprintrennen Anna Kowald im Einer und Joshua Kröck im Zweier knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt waren. Denn alle fünf KGEer standen in ihren Rennen in den Finals; und am Ende waren Anna Kowald und Fabian Kux Europameister; Max Rendschmidt und Kai Spenner fügten zum Titel sogar noch eine Bronzemedaille hinzu. Wie bei den Sprintrennen zu erwarten, ging es hier mehr als eng zu; Wimpernschlag-Finals gab es in jedem Endlauf. Zwischen den Medaillenrängen und den weiteren Platzierungen lagen zumeist nur wenige Zentimeter. "Anna hatte schon am Start Probleme, bei dem Seitenwind das Boot gerade zu halten; der erste Schlag saß so auch nicht richtig. Sie ist bei 100 Metern dann zwar wieder herangekommen, aber das hat zu viel Kraft gekosten. Schade, aber sie ist dennoch ein starkes Rennen gefahren und ja auch im 500m-Viererkajak Europameisterin geworden" , zog Heimtrainer Christoph Steinkamp vor Ort positive Bilanz. Ganze 384/1000 Sekunden trennten im Ziel Joshua Kröck und seinen Magdeburger Partner Florian Jeglinski im 200m-Zweier von einer Medaille. Direkt galt dem auf der Außenbahn 2 fahrenden Duo der Blick der Konkurrenz; dann folgte ein Abklatschen. Immer ein Zeichen, sich auf einem Medaillenrang zu sehen. Doch leider entsprach dies nicht dem offiziellen Ergebnis. Beide wurden auf dem sechsten Rang ausgewiesen. Im Vorjahr gemeinsam Vizeeuropameister hatten sie aber auch in diesem Jahr ihr internationales Leistungspotential als Sprinter unter Beweis gestellt. Und so gab es telefonisch gleich mehrfach Gratulationen von Herren-Coach Robert Berger und KGE-Vorsitzendem Dr. Bernhard Görgens.

KGE stellt zum 11. Mal in Folge die Besten im Westen

Sie waren wieder einmal die Besten im Westen “ die Aktiven der KG Essen. Wie berichtet hatten sie am vergangenen Wochenende bei den NRW-Landesmeisterschaften auf der Duisburger Wedau als eifrige Titel- und Medaillensammler erwiesen. Addiert mit den Einer-Langstrecken-meisterschaften im Frühjahr in Essen gingen 34 Gold-, 16 Silber- und13 Bronzemedaillen an die KGE! Und es gab noch einen neuen Rekord: zum elften Mal in Folge ging der Preis für die erfolgreichste Nachwuchs-Mannschaft (Schüler- bis Juniorenlasse) an die KG Essen! "Das war ein gelungenes und äußerst erfolgreiches Wochenende, das für die Aktiven und Trainer spricht. Und ein teures zudem" , gab es von KGE-Club-Manager Lob mit einem lachenden und weinenden Auge zugleich, angesichts der Vielzahl von Finalteilnahmen und erreichten Qualifikationen für die Deutschen Meisterschaften im August in Brandenburg, zu der die KGE nun mit einer großen Flotte reisen wird. Alle Finalplatzierungen: Kajak-Herren:Einer: 200m: 1. David Schmude; 6. Patrick Wölfel, 8. Markus Bieneck; 500m: 1. Torben Fröse, 3. David Schmude; 4. Benno Berberich, 5. Niklas Kux, 6. Simon Heister, 9. Patrick Wölfel; 1.000m: 1. Torben Fröse, 3. Benno Berberich; 4. David Schmude, 5. Niklas Kux, 8. Simon Heister; Zweier: 200m: 1. Niklas Kux-David Schmude; 6. Berberich-Heister, 9. Wölfel-Bieneck; 1.000m: 1. Niklas Kux-David Schmude, 2. Torben Fröse-Markus Bieneck; 4. Berberich-Heister; 5.000m: 1. Niklas Kux-David Schmude; Vierer: 200m: 3. Kux-Schmude-Wölfel-Bieneck; 1.000m: 1. Fröse-Schmude-Kux-Berberich; 5.000m: 1. Fröse-Bieneck-Heister-Berberich; Canadier-Herren: Einer: 200m, 500m, 1.000m: 1. Tomasz Wylenzek; Damen: Einer: 200m, 1.000m: 1. Eef Haaze; Herren-Junioren: Einer: 200m: 2. Lukas Knubben; 4. Jan-Niklas Filipp, 5. Alec Virneburg; 500m: 1. Matthias Ott, 2. Jan-Niklas Filipp, 3. Alec Virneburg; 6. Lukas Knubben; 1.000m: 1. Matthias Ott, 2. Lukas Knubben; 4. Alec Virneburg, 5. Jan-Niklas Filipp, 6. Carsten Neu; 6.000m: Zweier: 200m: 2. Alec Virneburg-Lukas Knubben, 3. Philipp Neu-Lukas Decker, 500m: 2. Alec Virneburg-Jan-Niklas Filipp; 1.000m: 1. Tobias-Pascal Schultz “ Matthias Ott; 4. Neu-Filipp; 5.000m: 2. Tobias-Pascal Schultz “ Matthias Ott; Vierer: 200m: 1. Virneburg-Ott-Filipp-Knubben; 1.000m: 1. Virneburg-Knubben-Ott-Schultz; 5.000m: 3. Virneburg-Knubben-Filipp-Neu; Damen-Junioren: Einer: 200m: 1. Annabelle Bösing; 4. Alina Gieres; 500m: 3. Alina Gieres, 4. Annabelle Bösing; Zweier: 200m: 1. Annabelle Bösing-Alina Gieres; 500m: 1. Annabelle Bösing-Alina Gieres; 1.000m: 1. Annabelle Bösing-Alina Gieres; 5.000m: 1. Annabelle Bösing-Alina Gieres; Vierer: 500m: 1. Bösing-Gieres-von Döhren-Schrader; männl. Jugd.: Einer: 200m: 1. Lukas Decker, 3. Philipp Neu; 5. Malte Heep; Zweier: 500m: 1. Lukas Decker-Philipp Neu; 5. Malte Heep-Lorenzo Schade; 5.000m: 5. Johann Zell-Nicolas Hille; weibl. Jugd.: Einer: 200m: 2. Pia Reineck; 4. Julia von Döhren, 6. Sina Schrader; 500m: 2. Pia Reineck, 3. Sina Schrader; 5. Julia von Döhren; Zweier: 500m: 3. Pia Reineck-Julia von Döhren; 6. Louisa Hellwig-Sina Schrader; 5.000m: 3. Pia Reineck-Julia von Döhren; Vierer: 500m:2. Reineck-Helwig-Schrader-von Döhren;Schüler A: Einer: AK 13: 1.000m: 1. Niklas Petrie; Zweier: 500m: 2. Alejandro Goebels-Niklas Petrie; 7. Julian Kosche-Felix Greis; Vierer: 500m: 2. Goebels-Gries-Petrie-Mohajer; 2.000m: 2. Goebels-Gries-Petrie-Mohajer; Schülerinnen A: Einer: AK 13: 100m: 6. Lisa Oehl; AK 14: 1.000m: 1. Britta Wirtz; Zweier: 500m: 4. Jana Höhmann-Britta Wirtz; Vierer: 500m: 3.Jana Höhmann-Britta Wirtz-Lina Mellies-Lisa Oehl; 2.000m: 3. Höhmann-Oehl-Wirtz-Mellies; Schüler B: Einer AK 12: 100m: 1. Jan Nierfeld; Zweier: 2000m: 4. Jan Nierfeld-Jonas von Döhren, 9. Jan Felderhoff-Max Brockmann; Vierer 500m: 4. Conrad-Nierfeld-von Döhren-Brockmann; Schülerinnen B: Zweier: 500m: 9. Pauline Zell-Theresa Schaaphaus; Vierer: 500m: 3. Hannah Höhmann-Pauline Zell-Illka Wirtz-Theresa Schaaphaus; 2.000m: 3. Höhmann-Zell-Wirtz-Schaaphaus; Schülerspiele: männl: AK 11: 1. Finn Paulsen; 8. Paolo Petrie, 9. Florian Kirchhoff

30 Landestitel für die KG Essen

Duisburg: Es war ein mehr als erfolgreiches Wochenende für die KG Essen. Bei den westdeutschen Landesmeisterschaften fischten die Aktiven von der Schüler- bis hin zur Leistungsklasse insgesamt 30 Landestitel, 13 Vizemeisterschaften und 12 Bronzemedaillen aus der Duisburger Wedau. Und dies, obwohl sogar sieben ganz große Leistungsträger fehlten: Max Hoff und Jonas Ems bereiten sich mit der Olympiamannschaft in Kienbaum vor; Max Rendschmidt, Kai Spenner, Fabian Kux und Joshua Kröck trainieren mit der U23-Nationalmannschaft in München und Juniorin Anna Kowald war mit der Junioren-Nationalmannschaft aufmerksame Zuschauerin. Doch auch ohne diese Unterstützung erwiesen sich die KGE-Herren als eine Bank. Allen voran Torben Fröse, der auch nach der knapp verpassten Olympiateilnahme keine Motivationsprobleme hatte und als Meister über 500m und 1.000m die Konkurrenz kontrollierte. Über eine dreifache Meisterschaft im Zweierkajak über 200m, 500m und 1.000m konnten sich dann Niklas Kux und David Schmude freuen. Geradezu konkurrenzlos präsentierte sich Tomasz Wylenzek im Einer über 200m, 500m und 1.000m. Auch Eef Haaze lag im Einer zweifach vorne. Dann waren es die Junioren, die sich in blendender Form präsentierten. Matthias Ott stand da als neuer Landesmeister über 500m und 1.000m ganz oben auf dem Treppchen und ließ sich auch den Sieg im 1.000m-Zweier mit Tobias-Pascal Schultz nicht nehmen; beide wurden zudem Vizemeister über 5000m. Ebenso wie Lukas Knubben über 200m und 1.000m. Und mit Schlagmann Alec Virneburg ging auch der 1.000m-Vierersieg an die KGE. Jan-Niklas Filipp saß dann mit im siegreichen 200m-Vierer. Mit sage und schreibe sechs Westdeutschen Meisterschaften war Annabelle Bösing nicht nur erfolgreichste Juniorin, sondern eifrigste Titelsammlerin insgesamt. Dicht gefolgt von Partnerin Alina Gieres, die fünf Goldmedaillen im Gepäck hatte. Über alle vier Wettkampfstrecken (200m, 500m, 1000m und 5000m) war dieses Junioren-Duo nicht zu schlagen. Ihre Sprintstärke stellten zudem Lukas Decker als Sieger und Philipp Neu als dritter im 200m-Jugendeiner unter Beweis; untermauert von einem Sieg im 500m-Zweierkajak. Aufsteigende Form zeigte die Jugend-Flotte mit Pia Reineck, Sina Schrader, Julia von Döhren und Louisa Hellwig, die mehrfach Medaillen sammelten. Im Sog der "Großen" fuhren auch die jüngsten Schüler mehrfach auf das Podest: Ganz oben standen dabei über 1.000m Britta Wirtz bei den 14-jährigen und Niklas Petrie in der Altersklasse 13.

EM: Hoff Vize-Europameister über 5000m

Zagreb: Nachdem Max Hoff schon am ersten Finaltag der EM in Zagreb zum vierten Mal in Folge Europameister geworden war, kam für ihn, wie er es selbst formulierte, zum Abschluss "das coolste Rennen des Wochenendes" , die 5.000m-Langstrecke. Eine Distanz, die er einfach gerne fährt, zu der er selbst im Olympiajahr und am Ende einer Meisterschaft keine Überredung braucht. In der Gluthitze von Zagreb wurde diese lange Distanz noch einmal zu einem packenden Rennen, bei dem sich insbesondere Max Hoff und der Weißrusse Aleh Yurenia einen heißen Fight lieferten, an dessen Ende Max Hoff Vize-Europameister knapp hinter Yurenia wurde. Und sich am Steg erst einmal mit einem Kopfsprung Abkühlung im Jarun-See verschaffte. Schon im Vorjahr hatten sich diese beiden bei den Weltmeisterschaften in Szeged ebenso schnell wie nun in Zagreb von der Konkurrenz gelöst und einen Zweikampf geliefert; da allerdings mit umgekehrten Ergebnis. "Die ersten 1.000 Meter liefen echt super, dann war es mir auf der Strecke fast zu langsam, zu bummelig. Aber ich konnte nicht einschätzen, wie Aleh dieses Mal über die Strecke kommt und habe mich nicht getraut, bei diesen Temperaturen alleine die Führungsarbeit zu machen. Am Ende hatte er dann etwas mehr Spritzigkeit. Das ärgert mich schon etwas, aber egal. Der 1.000m-Titel war eindeutig wichtiger; das hier allein Zugabe. Eine Einschätzung, die auch der Weißrusse unterstrich: "In London geht es über 1.000m, nicht 5.000m!" klopfte er Max Hoff lachend auf die Schultern. Auch in Zagreb lag Yurenia über den Kilometer als fünfter klar hinter Hoff. Noch einmal auf den Ausgang des 1.000m-Viererkajaks angesprochen betonte Max Hoff, dass er sich sicher ist, "dass das Boot in der anstehenden unmittelbaren Wettkampfvorbereitung auf London noch einmal einen Sprung machen werde" . Direkt von Zagreb aus ging es für Max Hoff und Jonas Ems wie die gesamte Olympiaflotte gestern (Montag) mit dem Flieder nach Frankfurt, und von dort nach Mainz zur Olympia-Einkleidung. Eine weitere Station auf dem Weg nach Olympia; ein weiteres Indiz dafür, das es nun immer konkreter wird. Von dort aus geht es dann direkt weiter in das nächste vierzehntätige Verbandstrainingslager nach Kienbaum.

Knoten geplatzt: EM-Titel für Max Hoff; Silber für Jonas Ems

Zagreb: Die deutsche Olympiaflotte bringt sich für London in Position, das hat sie bei den Europameisterschaften von Zagreb eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Vier Titel in den Olympischen Disziplinen fischten die Aktiven des Deutschen Kanu-Verbandes aus dem Jarun-See. Und einer von ihnen war auch Max Hoff, der in dieser Saison bislang an den Medaillen vorbei gefahren war. Sein Sprung aufs oberste Treppchen zur Siegerehrung konnte nur erahnen lassen, welche Last von seinen Schultern gefallen war. "Endlich, der Knoten ist wohl geplatzt, es geht wieder aufwärts" , war dem KGEer die Erleichterung nach dem Gewinn des EM-Titels im 1.000m-Einerkajak anzumerken. Vom Start an war ihm ein starkes Rennen gelungen, mit dem er sich am Ende mit über zwei Sekunden vor Rene Holten Poulsen (Dänemark) und dem Spanier Francisco Cubelos durchsetzte. "Die letzten Wochen waren nicht einfach für mich. Das war hier nun ein Rennen, das mir Selbstvertrauen und wieder mehr Spaß für die noch verbleibenden Wochen bis London gibt. Mit dem Titelgewinn habe ich mich auch nicht in die Favoritenrolle gebracht, aber die Konkurrenz hat gesehen, dass es mich noch gibt" , erzählte ein strahlender und gelöster Titelverteidiger. Der zudem zum vierten Mal in Folge Europameister geworden war. Nach dankbar knapp verpassten Treppchenplätzen bei den beiden diesjährigen Weltcups klappte es im dritten Anlauf auch für Jonas Ems mit einer internationalen Medaille. Mit Ronald Rauhe wurde er im 200m-Sprintzweier Vize-Europameister. In einem erneuten Wimpernschlagfinale waren nur Health-Schofield aus Großbritannien um exakt 184/1000 Sekunden schneller; Bronze ging an das Boot aus Polen. "Diese Medaille ist jetzt die Belohnung für die bisherige Arbeit. Es war ein sehr gutes, aber noch kein perfektes Rennen. Es ist auf jeden Fall schön, dass wir uns hier so zeigen konnten; wir sind auf jeden Fall auf dem richtigen Weg in Richtung London. Das gibt uns Selbstvertrauen" , ließ Jonas Ems den Sprint entspannt Revue passieren. Und Schlagmann Rauhe betonte, "dass wir je schon immer mit dabei und somit jetzt auch mal dran waren mit einer Medaille. Sie musste früher oder später einmal fallen für uns. Nun ist der Bann gebrochen" . Und er gab direkt einen zuversichtlich stimmenden Ausblick für die Olympischen Spiele: "ja, Jonas, nun haben wir eine Bronzene vom letzt jährigen Weltcup in Duisburg und hier eine Silberne. Eine Farbe fehlt uns noch!" Nach seinem Titelgewinn hoffte Max Hoff, dass sich sein Sieg auch positiv auf den 1.000m-Viererkajak auswirken könnte, der bislang unter den Erwartungen geblieben war. Aber leider erfüllte sich dieser Wunsch nicht. Wie schon bei den Weltcups in Posen/Polen und Duisburg reichte es für Marcus Groß, Norman Bröckl (Berlin), Max Hoff und Tim Wieskötter (Potsdam) nicht für einen Medaillenrang. Hinter den Europameistern aus Dänemark, Rumänien und Serbien fuhr das deutsche Quartett auf den vierten Platz. Zwar konnte sich die Crew gegenüber dem siebten Rang von Duisburg steigern, aber "auf der Strecke waren wir einfach zu langsam" , wie die erste Analyse der vier lautete. Nur um die Winzigkeit von wenigen Zentimetern fuhr etwas später auch Tomasz Wylenzek mit Stefan Holtz (Leipzig) als vierte im 500m-Zweiercanadier an einer Medaille vorbei. Beide hatten sich, wie übrigens auch die Trainer am Ufer, im Ziel als dritte gesehen und sich schon gratuliert. Dann etwas enttäuscht, stellten Wylenzek-Holtz aber dennoch klar, dass sie als Mittelstreckenspezialisten durchaus zufrieden waren. "Mensch schade. Aber stark und offensiv gefahren, ganz wie nach Plan" , lobte auch Bundestrainer Kay Vesely. "Wir haben uns am Ende auch noch etwas Kraut an der Bootsspitze eingefangen; aber es war ein wirklich gutes Rennen, mit dem wir uns gut präsentiert haben" , kommentierte Tomasz Wylenzek, der wieder einmal an seine Grenzen gegangen war. Auch im ungewohnten 200m-Sprint standen Wylenzek-Holtz im A-Finale; sie fuhren als siebte ein. Eef Haaze wurde im 1.000m-Finale siebte und fuhr über 500m ins- b-Finale.

Wylenzek: Olympia-Aus und EM-Start

Im Vorfeld der diesjährigen Olympischen Spiele galt Canadier-Ass Tomasz Wylenzek zweifelsfrei als einer der sichersten Kandidaten für London. Nicht nur, dass er mit seinem Partner Stefan Holtz (Leipzig) auf Anhieb im Vorjahr Weltmeister wurde; die beiden einzigen Kernmannschaftsmitglieder des Deutschen Kanu-Verbandes im Canadierbereich und dem Olympia-Top-Team des DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) angehörend setzten sich zu Saisonbeginn auch bei der nationalen Verbandssichtung als das stärkste Canadier-Duo heraus. Um so heftiger dann der Paukenschlag bei den internationalen Qualifikationen. Nach nur mit 44/1000 (!) Sekunden verpasster Olympiaqualifikation in Posen/Polen zog auch beim Heim-Weltcup in Duisburg das verbandsinterne Konkurrenzboot aus Potsdam knapp vorbei und sicherte sich damit das Olympiaticket. "Ich muss nun erst einmal eine kleine Pause einlegen und mich dann mit meinem Trainer Robert Berger beraten" , hatte Tomasz Wylenzek direkt am Rande des Duisburger Weltcups das Olympia-Aus kommentiert. Auch jetzt, gut drei Wochen nach der entscheidenden Regatta, ist die ganze Thematik noch präsent. Alleine könnte Tomasz Wylenzek mit dem Olympia-Aus wohl nach eigener Beurteilung umgehen, doch durch die vielen Nachfragen, Bekundungen des Bedauerns usw. kommt die ganze Dramatik immer wieder hoch. "Das ist alles nicht so leicht wegzustecken, dafür habe ich zudem zu viel Arbeit investiert. Es ist für mich auch schwer zu verstehen, denn so fit wie in den letzten beiden Jahren war ich noch nie. Und gerade jetzt fahre ich nicht mit" . Diese Olympische Spiele ohne Tomasz Wylenzek “ kaum vorstellbar. Denn kein anderer Zweier-Canadierfahrer hat die zurückliegenden Jahre so geprägt wie er; kein anderer kann eine derartige Erfolgsbilanz im Zweier aufweisen wie Tomasz Wylenzek: angefangen von der langjährigen Erfolgsspur mit Christian Gille: Olympiasieger 2004 in Athen über 1.000m; Olympia-Silber über 1.000m und Olympiabronze über 500m 2008 in Peking; dazwischen Weltmeister über 1.000m und 500m 2005 in Zagreb/ Kroatien und Weltmeister 2007 über 1.000m in Duisburg. Dann der nahtlose Übergang 2009 als Weltmeister über 1.000m mit dem neuen Partner Erik Leue (Magdeburg). Und im Vorjahr nach nur wenigen gemeinsamen Trainingswochen auch der WM-Titel mit Stefan Holtz! Wohl auch vor diesem Hintergrund ist die Anfrage des Deutschen Kanu-Verbandes zu sehen, ob Tomasz Wylenzek mit Stefan Holtz ebenfalls die Olympiavorbereitung mit vollzieht, um für den Fall der Fälle einspringen zu können. Ein Fall, der für Tomasz Wylenzek "zu 99,9 % nicht eintreten wird" , denn die Wahrscheinlichkeit, dass der qualifizierte Zweiercanadier krankheits- oder verletzungsbedingt bei Olympia nicht starten kann, ist denkbar gering. Diese Gradwanderung zu meistern zwischen Olympiavorbereitung und einem wohl sicheren Nicht-Start obliegt nun dem Essener, den man derzeit auch intensiv trainierend auf dem Baldeneysee sieht. Und vor diesem Hintergrund ist auch zu sehen, dass Wylenzek-Holtz bei den kommende Woche anstehenden Europameisterschaften in Zagreb auf der nicht-olympischen 500m-Distanz für den Deutschen Kanu-Verband an den Start gehen werden; Wettkampferfahrung gehört zur Vorbereitung dazu. Nach der EM aber werden Wylenzek-Holtz die Olympiavorbereitung bis zur Abreise der Olympia-Flotte getrennt von der Nationalmannschaft gestalten. "Und das ist auch gut so. Es darf zu keiner Unruhe zwischen uns und dem qualifizierten Zweier kommen. Die beiden, denen ich für London wirklich das beste wünsche, müssen sich in Ruhe vorbereiten können. Und auch für uns ist die Situation "bereit zu stehen, aber sicher nicht zum Einsatz zu kommen" problematisch genug" , beschreibt Tomasz Wylenzek den Status Quo. Der langfristig auch nicht das Karriere-Ende bedeuten. "Derartige Niederlagen gehören zum Sport dazu und prägen zudem. Die nächsten Jahre ohne Kanusport kann ich mir nicht vorstellen; dies gehört zu meinem Leben dazu. Zudem befinde ich mich mitten in den leistungsstärksten Jahren" , gab "Tomek" einen Hinweis, dass auch Rio de Janeiro 2016 durchaus ein Thema ist. Zunächst aber geht es für ihn vom Trainingslager Kienbaum aus mit der Olympiamannschaft in Richtung EM in Zagreb. Auch neben dem Sport hat Tomasz Wylenzek in diesem Jahr noch ein großes Ziel: für ihn steht nach einem sechsmonatigen Ausbildungsgang die Abschlussprüfung bei der Bundespolizei an "ein Anreiz, der mir unter den gegebenen sportlichen Fakten noch mehr Spaß macht" .

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Landesstützpunktleiter Kanurennsport, Disziplingruppentrainer der Kajak-Herren Leistungsklasse im Landes Kanu-Verband NRW, Leitender Vereinstrainer, Vereinstrainer der Kajak-Herren Leistungsklasse, Trainer bei der KGE seit 1993

Mirko Wojdowski

Landestrainer des Landes Kanu-Verband NRW, Disziplingruppen – und Vereinstrainer der Kajak-Herren Junioren im Landes Kanu-Verband NRW und der KGE, Trainer bei der KGE seit 2014.

Joaquin Delgado

Disziplingruppentrainer der Kajak-Damen der Leistungsklasse im Landes Kanu-Verband NRW, Vereinstrainer der Damen Junioren- und Leistungsklasse, Vereinscanadiertrainer, Trainer bei der KG Essen seit 2012

Marcel Böhm

Vereinstrainer der Schüler A & AK12, Sportwart, Trainer bei der KGE seit 2005

Annika Gierig

Disziplingruppentrainerin der Schüler im Landes Kanu-Verband NRW, Leitung Talentzentrum, -sichtung und –förderung im Landesprogramm des Landes Kanu-Verband NRW, Erziehertrainerin am Sport- und Tanzinternat Essen,Vereinstrainerin der Schüler A & AK 12, Koordinierende Vereinstrainerin der Schüler C & B, Anfänger Trainerin bei der KG Essen seit 2014

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Schüler C-, B- und Anfängertrainer seit 2014

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