Das war nur etwas für hartgesottene Kanuten. Und auf jeden Fall schon etwas spektakulär, was sich am vergangenen Samstag vielen Spaziergängern und angereisten Kanufans auf dem Baldeneysee auf Höhe des Regattahauses bot. Der Saisonauftakt stand an. Gut 140 Kanuten aus dem Bundesgebiet sowie den Niederlanden und Belgien trotzten den aktuellen Minustemperaturen und traten beim Wintercup an. Dick vermummelt und überwiegend mit Schwimmwesten und Paddelhandschuhen ging es in Rennkajaks, Wildwasserbooten und auf StandUp Boards bzw. Surfskien von der Schüler- über die Jugend, Junioren bis hin zur Leistungsklasse aufs Wasser. Im Massenstart stand die bis zu 12 Kilometer lange Strecke in zwei bis vier Runden zu absolvieren.
Weiterlesen: Gelungener Saisonauftakt für Essener KanutenMit mehr als schnellen Schritten geht das Jahr 2024 dem Ende entgegen. Ein Jahr, das sportlich gesehen speziell für die Kanusport-Gemeinschaft Essen (KGE) ein ganz besonderes und äußerst erfolgreiches war!
Unbestritten sind da natürlich als Höhepunkt und Highlight die Olympischen Spiele in Paris zu nennen. Für die neben Max Rendschmidt quasi in letzter Minute auch noch Enja Rößeling nominiert wurde. Max Rendschmidt, aktuell im olympischen Bereich das Essener Aushängeschild, ging mit in Paris im 500m-Viererkajak mit Max Lemke, Jacob Schopf (beide Potsdam) sowie Tom Liebscher-Lucz (Dresden) an den Start. Dieses Quartett war im Vorjahr bei der Heim-WM in Duisburg Weltmeister geworden und wollte nun nach olympischem Edelmetall greifen. Ein schweres Unterfangen, ist der 500m-Viererkajak nicht nur das schnellste aller Rennen, sondern auch das, in dem kein Fehler im Rennen verziehen wird, in dem es am Ende auch auf Bruchteile von Sekunden ankommt. Nun- das Ergebnis ist bekannt. Max Rendschmidt machte seinem Namen als der wohl beste Schlagmann vorne im Boot alle Ehre und führte seine Crew zum Olympiasieg. In einem der spannendsten Rennen hatten hier als Hintermänner Lemke, Schopf und Liebscher-Lucz mächtig für den nötigen Schub gesorgt. Doch im Ziel galt es für das deutsche Quartett noch zu warten angesichts des Wimpernschlag-Zieleinlaufs, bis feststand, dass Rendschmidt & Co Olympiasieger vor Australien geworden waren!
Weiterlesen: Sensationelle Saisonbilanz für KGE-Kanuten„Danke Robert“ – das war das Motto einer Überraschungsparty zum Ende der Trainerkarriere von Robert Berger, mit vielen Olympia,- Welt,- Europa,- und unzähligen Deutschen Meisterschaftsmedaillen seiner Schützlinge wohl nicht nur der erfolgreichste Essener Trainer, sondern auch bundesweit einer mit unglaublicher Erfolgsbilanz. Er hatte nach über 30-jähriger Tätigkeit bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften in Brandenburg seine Trainerlaufbahn beendet. Eine Verabschiedung dort vor voller Tribüne wollte er auf keinen Fall.
Und so organisierte der langjährige erfolgreiche Aktive und aktuelle stellvertretende KGE-Vorsitzende Kai Spenner federführend am vergangenen Wochenende eine große Abschiedsparty hier am Baldeneysee, der Wirkungsstätte von Robert Berger.
Weiterlesen: Gelungene emotionale Überraschungs-Abschiedsparty für Trainer Robert BergerAuch Werdener Gymnasiast Leonhard Levien Böhling überzeugt international
War das ein Abschluss der Kanu-Saison 2024! Die diesjährigen Olympic Hope Games im ungarischen Szeged – der Kanuhochburg schlechthin - standen an; einem den Olympischen Spielen angeglichenen Event für die 15- bis 17-jährigen Talente weltweit. Von A wie Australien bis U wie USA hatten nahezu 50 Nationen die Reise nach Ungarn angetreten. Und schon so manche späteren Weltmeister und auch Olympiasieger hatten ihre ersten internationalen Erfolge bei den Olympic Hope Games. Sich dafür zu qualifizieren, ist schon eine große Auszeichnung!
Für das Team des Deutschen Kanu-Verbandes wurden schließlich gleich drei Talente der Kanusport-Gemeinschaft Essen (KGE) nominiert: Leonhard Levien Böhling, 15-jähriger Schüler des Werdener Gymnasiums sowie Marleen Sits (17) und Henry Koelmann (15) vom Essener Sportinternat!
Weiterlesen: Überragender Erfolg von KGE-Nachwuchs-Trio bei Olympic Hope Games in Szeged/UngarnNoch völlig eingenommen von dem Olympiasieg von Max Rendschmidt in Paris war direktes Umschalten angesagt. Schon während des Public Viewings der olympischen Rennen wurden am Regattahaus die Bootshänger geladen, denn im direkten Anschluss an Paris ging es für den KGE-Tross in Richtung Brandenburg, wo auf dem Beetzsee die Deutschen Kanurennsport-Meisterschaften ausgetragen wurden.
Genau 103 Vereine hatten mit über 800 Aktiven ihre Meldung zu den 103. Deutschen Meisterschaften abgeben und an sechs Tagen für hochkarätigen Sport gesorgt. Mit dabei natürlich auch die KG Essen mit einem schlagkräftigen Team. Am Ende fischten die Paddler in den gelben Trikots sechs Meisterschaften, 10 Silber- und vier Bronzemedaillen aus dem Beetzsee. Eine positive Bilanz, mit der so im Vorfeld so nicht zu rechnen war. Erfreulich auch die große Zahl an KGEern, die immer wieder vor der bestens besuchten Tribüne auf dem Treppchen standen. Und den begeisterten Zuschauern auch so manche Sensation präsentierten.
Weiterlesen: Erfolgreiche Deutsche Meisterschaften als nationaler SaisonhöhepunktWar das eine Woche in Paris bei den Olympischen Kanu-Rennen. Es hätte nun wirklich nicht besser laufen können für die deutsche Kanurennsport-Flotte. Und schon gar nicht für das Flaggschiff des Verbandes, den 500m-Viererkajak der Herren.
Das Quartett mit dem KGE-Schlagmann Max Rendschmidt sowie seinen Hintermännern Max Lemke und Jacob Schopf (beide Potsdam) sowie dem Dresdener Tom Liebscher-Lucz trat die Reise in die französische Hauptstadt als Weltmeister des Vorjahres an; und in leicht veränderter Formation auch als Olympiasieger 2021 von Tokio.
Weiterlesen: Olympisches Gold für Max Rendschmidt im ViererkajakArtikel auf WAZ + lesen:
Max Rendschmidt geht in Paris bei seinen dritten Olympischen Spielen an den Start – und dies erneut mit Medaillenchancen
Einmal an Olympischen Spielen teilzunehmen, ist der Traum vieler Sportler. Dann eine Goldmedaille zu gewinnen und ganz oben auf dem Olymp zu stehen, ist nur ganz wenigen Athleten vergönnt. Einer von diesen ist Max Rendschmidt von der KG Essen. Der war in Rio 2016 und Tokyo 2021 dabei und kehrte bei drei Starts mit drei Goldmedaillen zurück. Eine 100%-Ausbeute. Genug hat er noch lange nicht und geht auch in Paris an den Start.
„Ja, mit einem Olympiasieg ist man eigentlich schon ganz oben angekommen. Aber ich bin einfach sportbegeistert. O.k., Laufen hat nicht die erste Priorität. Dafür aber umso mehr Kanusport, in all seinen Facetten, mit all der Anstrengung, vielem Training und Entbehrungen. Da ist kreuz und quer alles dabei. Mich gibt es definitiv nicht ohne Kanusport – und das wird immer so sein“, setzt Max Rendschmidt mal ein Statement.
Weiterlesen: Ohne Spaß läuft bei Max Rendschmidt nichtsDisziplingruppentrainerin der Schüler im Landes Kanu-Verband NRW, Leitung Talentzentrum, -sichtung und –förderung im Landesprogramm des Landes Kanu-Verband NRW, Erziehertrainerin am Sport- und Tanzinternat Essen,Vereinstrainerin der Schüler A & AK 12, Koordinierende Vereinstrainerin der Schüler C & B, Anfänger Trainerin bei der KG Essen seit 2014
Schüler C-, B- und Anfängertrainerin seit 2019
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