Mittwoch, 16 Oktober 2024

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Mailand “ Rio: so fern und doch so nah für KGE-Kanuten

Von Donnerstag an stehen in Mailand die Kanurennsport-Weltmeisterschaften auf dem Programm. Mit dabei gleich vier Aktive der KG Essen: Max Hoff, Max Rendschmidt, Kai Spenner und David Schmude. Für sie geht es auch darum, dem Deutschen Kanu-Verband die Startplätze für Rio 2016 zu sichern.

Kilometermäßig (9.300km) doch recht weit voneinander entfernt, liegen Mailand/Italien und Rio de Janeiro/Brasilien von heute (Mittwoch) an doch ganz nah beieinander für die Renn-Kanuten. Denn bei der anstehenden WM geht es nicht nur um Titel und Medaillen, sondern insbesondere um die sogenannten "Quotenplätze" für die Olympischen Spiele in Rio. D.h. nicht um die persönlichen Qualifikationen, aber um die Qualifikation der einzelnen Bootsklassen. So sieht es auch Chef-Bundestrainer Reiner Kießler, der mit 32 Aktiven nach Mailand reist: "Es sollen möglichst alle Bootsquotenplätze für Olympia gesichert und dabei auch sechs Medaillen in den olympischen Disziplinen, davon auch zwei goldene erkämpft werden" . Mit in der deutschen Flotte stehen auch vier Aktive der KG Essen: Max Hoff, Max Rendschmidt, Kai Spenner und David Schmude. Womit die Trainingsgruppe von Robert Berger am Essener Bundesstützpunkt (hinzuzuzählen wäre da noch Lukas Reuschenbach aus Oberhausen) den Großteil des 13-köpfigen Kajak-Herrenteams stellt. Ein wahrer Qualifikationsmarathon lag schon hinter der deutschen Kanuflotte, bis nun alle WM-Teilnehmer feststanden. Ohne Haken und Ösen haben Max Hoff im Einerkajak und Max Rendschmidt mit Partner Marcus Groß (Berlin) im Zweierkajak die Qualifikationshürden genommen. Sie sind in den olympischen Disziplinen über 1.000m in Mailand sicher dabei. Fragezeichen standen hingegen einmal mehr hinter dem deutschen Herren-Vierer. Gleich zwei Flaggschiffe (mit je einem Essener) traten in den Weltcups gegeneinander an; gleich zweimal lag das Boot mit dem KGEer Kai Spenner vor der verbandsinternen Konkurrenz mit David Schmude. Dann bei den Europaspielen in Baku aber patzte der Vierer "Deutschland I" , der mit einer entsprechenden Leistung eigentlich schon hätte durch sein können mit der WM-Qualifikation. Und alles stand wieder auf dem Prüfstand. Anschließend qualifizierte sich (wie berichtet) David Schmude mit Felix Landes (Neckarsulm) im Zweier in einem Einzelzeitfahren noch für das WM-Team. Ein Zweier, der offensichtlich läuft, und von dem auch der Viererkajak zu profitieren schein, denn David Schmude und Felix Landes haben sich in die erste Formation für das Großboot gefahren “ gemeinsam mit Kai Spenner und Martin Schubert (Friedrichshafen). "Diese Formation ist derzeit die schnellste und von den Fahrzeiten auch besser als die Vierer im Vorjahr" , erklärte Bundestrainer Arndt Hanisch aus der unmittelbaren WM-Vorbereitung in München. Gerade für den Viererkajak steht in Mailand viel auf dem Spiel. Platz sechs aller europäischen Boote im Finale ist notwendig, um dem Deutschen Kanu-Verband die wichtigen vier Quotenplätze für Olympia zu sichern. Denn eine Möglichkeit der Nach-Qualifikation gibt es für den Vierer im kommenden Jahr nicht. "Die letzten Tage waren schon etwas schwierig, alle waren müde. Aber es läuft von Tag zu Tag besser. Aber es wird in Mailand sicher ein Grenzgang; der Vierer kann mitmischen, aber es kann auch eng werden. Das Erreichen der Quotenplätze steht über allem" , so Hanisch aus München. Das gilt natürlich auch für Max Hoff im 1.000m-Einer und Max Rendschmidt mit Marcus Groß im Zweier, die ihr Pensum in der Vorbereitung ohne Probleme absolvieren konnten. "Aus dem letzten Trainingslager heraus steht einiges auf "grün" . Dies betrifft einmal den Viererkajak. Es ist natürlich schön, dass nun gleich zwei Essener in diesem Boot sitzen. Und wenn die Vier durchkommen und sich unter die ersten sechs europäischen Boote fahren, wäre dies supertoll. Das ist das Ziel. Max Hoff ist eine gute Vorbelastung gefahren und möchte es in Mailand natürlich besser machen als im Vorjahr bei der WM in Moskau. Einen Treppchenplatz wird er sicher anpeilen können. Auch Max Rendschmidt im Zweier fühlt sich gut. Wenn da nicht etwas Unvorhergesehenes passiert, sollte auch dieses Boot für die Quotenplätze und auch eine Medaille gut sein" , blickt Heimtrainer Robert Berger den WM-Rennen mehr als erwartungsvoll entgegen. Er ist "guter Dinge, dass die Ziele erreicht werden. Aber auch etwas traurig, nicht vor Ort dabei zu sein. Denn Mailand an sich ist schön; aber noch spannender wird es auf der Regattastrecke von Idroscalo zugehen" . "Wir freuen uns nun riesig auf die WM. In dieser Woche möchten wir den ersten Teil eines großen Traums erfüllen und das Boot für Rio qualifizieren. Und wenn man das Boot schon qualifiziert hat, möchte man auch im nächsten Jahr dabei sein. Also heißt es Vollgas geben" , lautet nicht nur die Devise von Kai Spenner.

WM-Gold für Kowald und Köther

Bei den U23-Weltmeisterschaften in Montemor-o-Velho/Portugal gewinnen die beiden Aktiven der KG Essen Anna Kowald und Katharina Köther im 500m-Viererkajak die Goldmedaille. Anna Kowald fährt zudem im 200m-Sprint ebenso wie Frederik Illtz (KGE) im 1.000m-Vierer auf Platz sechs im WM-Finale.

Es war ein sonniges Wochenende bei den U23-Weltmeisterschaften der Kanuten in Montemor-o-Velho nahe der Westküste Portugals. Und es sollte ein goldenes Wochenende für Anna Kowald und Katharina Köther werden. Im 500m-Viererkajak der U23-Damen sicherten sie sich mit Jasmin Fritz (Magdeburg) und Lisa Jahn (Berlin) den WM-Titel! Und dem Deutschen Kanu-Verband die einzige Goldmedaille des ersten Finaltages.

In der direkten Vorbereitung noch durch Schulterprobleme bei der Magdeburger Schlagfrau etwas verunsichert, war das Quartett auf der Regattastrecke des "High Performance Center" von Montemor auf die Minute top fit. "Die vier sind einfach stark gefahren und haben vom Start an mit dabei gelegen. Es war auf der Strecke ein ganz knappes Rennen. Aber am Ende haben sich die Vier Zentimeter um Zentimeter nach vorne geschoben und diesem Vorsprung ins Ziel gebracht. Ein bravouröses Rennen" , war vor Ort auch KGE-Heimtrainer Christoph Steinkamp, der die Herren-Junioren vor Ort als Bundestrainer betreute, voll des Lobes.

Keine Frage, dass sich auch die vier frischgebackenen Weltmeisterinnen überwältigt zeigten. "Mit einer Medaille hatten wir schon etwas geliebäugelt, mit dem Sieg aber nicht wirklich. Wir sind jetzt einfach nur happy, dass wir gewonnen haben" , waren sich Anna Kowald und Katharina Köther einig. Und Schlagfrau Jasmin Fritz ergänzte: "Das Rennen war super, alles lief optimal. Und als ich gesehen habe, dass wir vorne lagen, hieß es nur noch, weitermachen bis ins Ziel" .

In der Zeit von 1.34,176 Minuten lag das deutsche Boot mit den beiden KGEerinnen fast eine halbe Sekunde vor den Vize-Weltmeisterinnen aus Rumänien und den drittplatzierten Ungarinnen.

Das Gefühl, bei der Siegerehrung in Montemor ganz oben auf dem Treppchen zu stehen, kannte Anna Kowald schon, wurde sie doch 2012 im Vierer dort Europameisterin “ da noch bei den Juniorinnen. Nun aber in der U23 dort oben zu stehen, war noch einmal etwas anderes und eine erhebliche Steigerung! Auch für die noch junge Katharina Köther ist dieses WM-Gold in ihrem ersten Leistungsklasse-Jahr ein Riesenerfolg. Sie hat auf Anhieb Fuß gefasst in der höchsten Leistungsklasse.

Einen Tag nach der Vierer-Goldfahrt am Samstag stand Anna Kowald dann gestern im 200m-Sprintfinale, für das sie sich qualifiziert hatte. Am Ende fuhr sie auf einer eher windanfälligen Bahn als sechste über die Ziellinie; auch dies ein mehr als respektables Ergebnis und zudem eine Verbesserung gegenüber ihrem Vorjahresergebnis.

In seinem ersten Leistungsklasse-Jahr hatte sich wie Katharina Köther auch Frederik Illtz auf Anhieb für die U23-Nationalmannschaft und die WM qualifizieren können. Und in Portugal qualifizierte er sich mit Marius Radow (Berlin), Karl Weise (Dresden) und Tibor Gescö (Potsdam) auch für das WM-Finale im 1.000m-Viererkajak. Im Endlauf dann aber war mehr als Platz sechs für das deutsche Quartett nichts drin. Vorne lagen auch Vierer, die in vier Wochen bei der WM in Mailand an den Start gehen. "Das war für unseren jungen Leute schon eine sehr starke Konkurrenz" , kommentierte Christoph Steinkamp aus Portugal.

Für Anna Kowald und Katharina Köther wird es nach der WM noch ein Highlight geben. Mit ihren beiden Mitstreiterinnen hatten sie schon vorab einen Kurzurlaub in Portugal eingeplant, bevor es in die direkte Wettkampfvorbereitung auf die DM in fünf Wochen in München geht. "Die paar Tage werden sicher toll und darauf freuen wir uns" , hatte Anna vor der Abreise erklärt, noch nicht wissend, dass alle vier sich sicher die beste Belohnung selber bereiten würden.

Auch David Schmude fährt zur WM

Sechs Wochen vor den Weltmeisterschaften in Mailand hat sich auch David Schmude für die Welt-Titelkämpfe qualifiziert und ist nun neben Max Hoff, Max Rendschmidt und Kai Spenner als vierter KGEer mit dabei

Glückwunsch David Schmude: neben Max Hoff, Max Rendschmidt und Kai Spenner ist auch er noch auf den WM-Zug nach Mailand aufgesprungen; und zwar gemeinsam im Zweier mit Felix Landes (Neckarsulm).

Beide hatten sich im nationalen Sichtungsverfahren für eine der zwei deutschen Viererkombinationen qualifiziert, die bei den Weltcups in Duisburg und Kopenhagen gegeneinander antraten. Und beide hatten sich nach den Finalrennen dort etwas enttäuscht gezeigt, lagen sie mit ihren Partnern doch hinter dem verbandsinternen Konkurrenzboot, in dem unter anderem Kai Spenner sitzt. In Kopenhagen waren es nur 16/100 Sekunden, die sie als dritte von dem siegreichen Vierer "Deutschland I" trennten.

Diese starken Leistungen und auch das gemeinsame Test-Rennen im Zweier auf der zweiten nationalen Sichtung, bei dem sie sich über 1.000m als die schnellste Kombination erwiesen, war für die verantwortlichen Bundestrainer Anlass genug, sie einem weiteren Test zu unterziehen.

Zu Beginn des gerade gestarteten WM-Konditionslehrgangs in Kienbaum hatten sie die Chance, sich in einem Einzelzeitfahren im Zweierkajak über 500m nur gegen die Uhr noch nach Mailand zu fahren. Zu unterbieten galt es eine zuvor festgelegte Richtzeit, die es laut Bundestrainer Arndt Hanisch durchaus "in sich hatte" .

Nach Bekanntgabe dieses Verfahrens hatten sich David Schmude und Felix Landes auch einige Tage in Essen auf dem Baldeneysee auf diesen "Ausscheid" vorbereitet. Und nun in Kienbaum packten sie ihre Chance beim Schopfe und unterboten die Richtzeit um 1,2 Sekunden (!); für 500m ein Riesenzeitabstand.

"Die beiden sind richtig gut und beherzt gefahren. Sicher bis zum Anschlag, aber das war bei der geforderten Zeit auch erforderlich" , gab Hanisch aus Kienbaum durch. Und nach der Deutlichkeit, in der sie die Norm unterboten haben, war klar, dass beide mit in der weiteren Vorbereitung verbleiben und mit zur WM fahren. Angedacht ist für Schmude-Landes nun erst einmal ein WM-Einsatz im 500m-Zweier. Hier liegen harte Rennen vom Zeitplan her vor dem wichtigen 1.000m-Finale, auf das sich Max Rendschmidt und Marcus Groß voll konzentrieren, um die Olympia-Quotenplätze einzufahren. Aber auch für mögliche Änderungen im derzeitigen Vierer, der bei den Europaspielen in Baku das Finale verpasste, könnten sich beide anbieten.

"Man hat bei diesen Rennen auf jeden Fall wieder gesehen, dass der Zweier funktioniert. So eine Zeit muss man erst einmal fahren. Jetzt sind David und Felix bei der ganzen weiteren WM-Vorbereitung mit dabei “ und das absolut verdient" , gab es Lob von Arndt Hanisch.

Zwei Wochen Konditionslehrgang liegt nun in Kienbaum vor der deutschen Kanu-Flotte mit den vier KGEern Max Hoff, Max Rendschmidt, Kai Spenner und David Schmude. Nach zwei Wochen Heim-Training geht es dann in die unmittelbare WM-Vorbereitung nach München; und von dort aus direkt zur WM nach Mailand (19.-23. August).

Die Besten im Westen

Bei den NRW-Landesmeisterschaften fuhren die KGE-Kanuten wieder einmal in der Erfolgsspur und sammelten Titel und Medaillen auf der Wedau

Sie waren wieder einmal die Besten im Westen “ die Kanuten der KG Essen. Bei den NRW-Meisterschaften am vergangenen Wochenende fischten sie 27 Titel, 21 Vizemeisterschaften und 20 Bronzemedaillen aus der Duisburger Wedau. Eingefahren wurden das Edelmetall dabei nicht nur von den renommierten Aktiven der höchsten Leistungsklasse, sondern auch von den Junioren, Jugendlichen und Schülern.

Eine besondere Ehrung gab es dann am Ende der regionalen Meisterschaft: Bereits zum 14. (!) Mal in Folge wurde der Preis für die erfolgreichste Nachwuchsmannschaft (Schüler-, Jugend- und Juniorenklasse) an die KG Essen übergeben. Ein neuer Rekord!

  • Eine Vielzahl von Finalteilnehmen rundete das hervorragende Mannschaftsergebnis ab, was in den Nachwuchsklassen auch die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften bedeutete. Rund 120 Boote haben sich die Startberechtigung für die DM Ende August in München erpaddelt!

Alle Finalergebnisse der NRW-Meisterschaften:

Herren: Einer: 200m: 1. Jonas Ems, 2. Robert Gleinert, 3. Christopher Weiland, 4. David Schmude, 6. Lukas Knubben, 7. Patrik Wölfel, 8. Lukas Decker; 500m: 1. David Schmude, 2. Fabian Kux, 4. Tobias-Pascal Schultz, 5. Robert Gleinert, 6. Niklas Kux, 8. Patrick Wölfel; 1.000m: 1. David Schmude, 2. Fabian Kux, 3. Tobias-Pascal Schultz, 4. Robert Gleinert, 8. Niklas Kux, 9. Yves Reuther; Zweier: 200m: 1. Jonas Ems-Robert Gleinert, 2. Fabian Kux-David Schmude, 3. Lukas Decker-Lukas Knubben, 4. Tobias-Pascal Schultz-Philipp Neu, 6. Christopher Weiland-Patrick Wölfel; 1.000m: 1. David Schmude-Fabian Kux, 3. Robert Gleinert-Niklas Kux, 5. Carsten Neu-Yves Reuther, Tobias-Pascal Schultz-Philipp Neu; 5.000m: 1. David Schmude-Fabian Kux, 2. Robert Gleinert-Niklas Kux, 5. Philipp Neu-Tobias-Pascal Schultz, 6. Carsten Neu-Yves Reuther; Vierer: 200m: 1. Ems-Gleinert-F. Kux-Schmude, 2. P. Neu-Schultz-Wölfel-Weiland, 3. Decker-Knubben-Reuther-Bieneck; 1.000m: 1. Schmude-Kux-Kux-Gleinert, 2. Neu-Neu-Schultz-Reuther; Damen: Einer: 200m: 1. Caroline Arft, 3. Lara Daniel; 500m: 1. Caroline Arft, 5. Lara Daniel; 1.000m: 1. Caroline Arft; Zweier: 200m und 500m: 1. Caroline Arft-Lara Daniel; Junioren: Einer: 200m: 3. Johann Zell, 4. Michel Lettmann, 7. Benjamin Mohajer, 8. Roman Wirtz; 500m: 3. Michel Lettmann, 5. Benjamin Mohajer, 6. Johann Zell, 9. Felix Gries; 1.000m: 3. Michel Lettmann, 4. Felix Gries, 6. Benjamin Mohajer; Zweier: 200m: 2. Michel Lettmann-Johann Zell, 4. Roman Wirtz-Benjamin Mohajer; 1.000m: 2. Felix Gries-Bastian Wetzel, 4. Alejandro Goebels-Roman Wirtz; 5.000m: 1. Bastian Wetzel-Felix Gries, 4. Roman Wirtz-Alejandro Goebels, 6. Benjamin Mohajer-Michel Lettmann; Vierer: 200m: 1. Zell-Mohajer-Lettmann-Gries; 1.000m: 1. Lettmann-Mohajer-Wetzel-Greis; Juniorinnen: Einer: 200m: 1. Pia Reineck, 3. Hannah Strenger, 4. Britta Wirtz; 500m: 1. Pia Reineck, 3. Britta Wirtz, 4. Hannah Strenger; 1.000m: 2. Britta Wirtz; Zweier: 200m: 1. Pia Reineck-Hannah Strenger; 500m: 1. Pia Reineck-Britta Wirtz; 5.000m: 1. Britta Wirtz-Hannah Strenger; Vierer: 200m: 1. Reineck-Strenger-Wirtz-Lisa Oehl; 500m: 1. Reineck-Strenger-Wirtz-Pauline Zell; männl. Jugend: Einer: 200m: 2. Niklas Petri, 4. Jan Nierfeld, 500m: 3. Niklas Petri, 9. Jan Felderhoff; 1.000m: 7. Niklas Petri, 9. Julian Kosche; Zweier: 500m: 2. Niklas Petri-Jan Nierfeld, 4. Jan Felderhoff-Jonas von Döhren, 7. Julian Kosche-Justus Walter; 1.000m: 3. Jonas von Döhren-Jan Felderhoff, 5. Jan Nierfeld-Justus Walter, 7. Max Brockmann-Tobias Conrad; Vierer: 500m: 1. Peri-Kosche-Nierfald-Walter, 3. Brockmann-Felderhoff-von Döhren-Conrad; 5.000m: 2. Walter-Nierfeld-Conrad-Brockmann; weibl. Jugend: Einer: 200m: 4. Lisa Oehl, 6. Pauline Zell; 500m: 5. Lisa Oehl, 6. Pauline Zell; Zweier: 200m, 500m, 5.000m: je 2. Lia Oehl-Pauline Zell; Vierer 500m: Oehl-Zell-Paula Andrich-Theresa Schaaphaus; Schüler A: Einer 500m: 3. Jack Gries; 1.000m AK 13: 9. Kian-Lukas Mohajer; AK 14: 5. Jack Gries; Zweier: 500m: 5. Paolo Petri-Jack Gries; 9. Felix Nitz-Finn Paulsen; 2.000m: 3. Jan Oehl-Kian-Lukas Mohajer, 5. Florian Kirchhoff-Ashrad Kladnik; Vierer: 500m: 4. Gries-Nitz-Paulsen-Petri, 9. Jack Wartburton-Kladnik-Oehl-Mohajer; 2.000m: 4. Gries”Nitz-Paulsen-Petri; Schülerinnen A: Vierer 500m und 2.000m: 5. und 4. Viktoria Schwarz-Theresa Lamken-Roza Pasztelyak-Annika Laubenthal; Schüler B: Zweier 500m: 7. Glen Roß-Paul Everding, 8. Moritz Werner-Leonhard Ahl, 9. Tim Bongartz-Davide Plequi (ESVK); 2.000m: 7. Bongartz-Plequi; Vierer: 500m: Paul Everding-Leonhard Ahl-Moritz Werner-Glen Roß; 7. Marvin Biallas-Lukas Nitz-Joshua Feyen-Ben Seifert; 2.000m: 2. Everding-Ahl-Roß-Moritz, 3. Biallas-Feyen-Seifert-Nitz; Schülerinnen B: Einer AK 12: 500m: 7. Poisin Schmidt; Vierer 2.000m: 3. Karlotta Gaertig-Roisin Schmidt-Maili Schube-Jana Küpper

KGE-Gelb war Trumpf auf der Wedau

Auch ohne ihre ganz großen Leistungsträger Max Hoff, Max Rendschmidt und Kai Spenner, die nach den anstrengenden internationalen Wettkampfwochen dringend ein wettkampffreies Wochenende einlegen mussten und ohne die sich in der U23-Vorbereitung befindenden Anna Kowald und Frederik Illtz wusste die KGE-Flotte bei den NRW-Landesmeisterschaften auf der Duisburger Wedau vollauf zu überzeugen.

Duisburg: Es war die Farbe Gelb, die am vergangenen Wochenende auf der Duisburger Wedau dominierte. Immer wieder waren es die Aktiven der KG Essen in ihren gelben Trikots, die bei den Siegerehrungen der Landesmeisterschaften der Kanuten präsent waren “ und dies auf breiter Basis. Insgesamt fischten sie 24 Gold-, 17 Silber und 19 Bronzemedaillen aus der Wedau! Hinzuzurechnen sind noch drei NRW-Titel, drei Silber- und zwei Bronzemedaillen von den Langstreckenmeisterschaften Im Rahmen der Essener Frühjahrsregatta.

Eine Bank war am Wochenende einmal mehr das KGE-Herrenteam; in jedem (!) Rennen stellte die KGE den Meister, mit nur einer Ausnahme auch den Vizemeister und zumeist noch den Drittplatzierten. Erfolgreichster in dieser Klasse war David Schmude mit sechs Titeln. Und auch Fabian und Niklas Kux, Robert Gleinert, Jonas Ems, Tobias-Pascal Schultz, Christopher Weiland, Lukas Decker, Lukas Knubben, Philipp und Carsten Neu, Patrik Wölfel, Yves Reuther und Markus Bieneck zählten zu den Titel- und Medaillengewinnern.

Bei den Damen der Leistungsklasse gab es kein Vorbeikommen an Caroline Arft. Neben ihrem Langstreckensieg stand sie nun auch über 200m, 500m und 1.000m fünf Mal ganz oben auf dem Treppchen; im Zweier dabei mit Lara Daniel.

Und auch die erfolgreichste Juniorin kommt von der KG Essen. Pia Reineck war dabei mit insgesamt sieben NRW-Meisterschaften die erfolgreichste in der KGE-Flotte. Sie siegte nicht nur im 200m- und 500m-Einer, sondern holte auch alle möglichen Titel im Zweier und Vierer mit Hannah Strenger, Britta Wirtz und den Jugendlichen Lisa Oehl und Pauline Zell.

Mit der Bilanz von drei Gold-, zwei Silber- und drei Bronzemedaillen konnten dann bei den Herren-Junioren Michel Lettmann, Johann Zell, Felix Gries, Bastian Wetzel und Benjamin Mohajer die Heimreise antreten.

Als eifrige Medaillensammler erwiesen sich auch die Jugendlichen der KGE. Nach einem Auslandsaufenthalt war Niklas Petri mit Silber und Bronze im 200m bzw. 500m-Einer sowie Jan Felderhoff, Jan Nierfeld, Jonas von Döhren, Julian Kosche, Justus Walter sowie Max Brockmann und Tobias Conrad in den Mannschaftsbooten auf Medaillenkurs.

In der "Silberspur" fuhren dann die beiden Jugendlichen Lisa Oehl und Pauline Zell. Sie wurden im Zweier über 200m, 500m und 5.000m gleich dreimal Vizemeisterinnen. Und beide saßen ja auch jeweils in einem der siegreichen Juniorinnenvierer.

Grund zu jubeln hatten auch die Schüler: Auf ihr Konto gingen eine Vizemeisterschaft und vier Bronzemedaillen.

Historisches Doppel-Gold für Hoff und Silber für Rendschmidt in Baku

Besser hätte es nicht laufen können für Max Hoff. Er gewann bei seinem Sieg im 1.000m-Einer in der ersten Kanu-Finalentscheidung zugleich das die erste Goldmedaille für Deutschland bei den Europäischen Spielen in Baku und bescherte sich im abschließenden 5.000m-Rennen mit der zweiten Goldmedaille den perfekten Abschluss; Max Rendschmidt erkämpfte sich mit Marcus Groß (Berlin) im 1.000m-Zweier Silber. Kai Spenner aber verpasste mit dem Viererkajak das Finale Es wurden am Ende „seine Spiele“. Mit zwei Goldmedaillen im 1.000m- und 5.000m-Einerkajak bei den Europäischen Spielen gelang Max Hoff auf der Regattabahn von Mingachivar ein optimaler Wettkampf mit einigen Highlights. Fünf EM-Titel hat Max Hoff bereits seit 2009 im 1.000m-Einerkajak gewonnen; seit Baku ist ein weiterer kontinentaler Titel in dieser olympischen Disziplin hinzugekommen. Denn er siegte auch bei den erstmals ausgetragenen Europäischen Spielen in Aserbaidschan. Ein zudem historisches Gold: Er war nicht nur der erste Kanu-Goldmedaillengewinner in der Geschichte der Europäischen Spiele, sondern gewann am frühen Montagmorgen auch das erste Gold für Deutschland bei dieser Premierenveranstaltung. „Bei diesen Europaspielen das erste Gold für die deutschen Kanuten zu gewinnen, ist schon cool. Den Wert dieser Medaille aber werde ich vielleicht erst später einschätzen können“, so Hoff nach dem Coup. Und da war auch nichts mehr davon zu spüren, welcher Kraftakt hinter ihm lag. Fast war er im Ziel zu müde gewesen, sich wie gewohnt zu freuen. Er war im Rennen nicht wie geplant in Tritt gekommen und hatte „sich schon in Not gesehen“, als auch 250m vor dem Ziel der Portugiese Fernando Pimenta immer noch vor ihm lag. „Man hat ja immer so eine Idealvorstellung von einem Rennen, von der Frequenz und der Renneinteilung. Das hab ich dieses Mal nicht getroffen und so gab es nur noch eins: weiterpaddeln. Es war ein hartes Stück Arbeit, es war das härteste Rennen dieser Saison. Aber mit Kampf und Kraft war ich am Ende doch knapp vor den Jungs. Es ist gut zu sehen, dass ich auch mit einem nicht so guten Rennen gewinnen kann. Daher bin ich sehr happy“, kommentierte nach der Siegerehrung ein glücklicher „European Games Champion“. Silber ging an den lange führenden Portugiesen Fernando Pimenta, Bronze sicherte sich in dem engen Zieleinlauf Dauerkonkurrent Rene Holten Poulsen aus Dänemark. Nach diesem goldenen Auftakt war es dann gestern bei letzten aller Kanu-Entscheidungen, dem 5.000m-Einer, Max Hoff vergönnt, auch für einen goldenen Abschluss zu sorgen. Seit 2009 hatte er auch auf dieser Strecke zwei EM-Titel gewonnen, aber nie in einem Jahr mit Titelgewinn auch auf der 1.000m-Distanz. Auch bei keinem Weltcup war ihm dies gelungen. „Beides kann ich offensichtlich wohl nicht“, hatte Max Hoff noch nach EM und Duisburger Weltcup gesagt. Nun, bei den ersten „European Games“ von Baku zeigte er eindrucksvoll, dass er es doch kann. Zwar bei den ersten 2.000 Metern noch mit Problemen etwas zurück liegend, arbeitete er sich in eine vierer Spitzengruppe vor. Zunächst musste Favorit Poulsen passen, dann fiel auch der drittplatzierte Franzose zurück. Einsam an der Spitze zogen in einem packenden Duell Max Hoff und Fernando Pimenta auf der Welle ihre Runden. Am Ende dominierte der 32-jährige KGEer und gewann mit einer Zermürbungstaktik und weiterem Arbeitssieg. Sein befreiender Jubel im Ziel kann da sicher auch als Ausdruck eines gefühlten Eintrags ins persönliche Geschichtsbuch gedeutet werden: endlich Doppelgold über 1.000m und 5.000m. „Ich weiß gar nicht mal, wie dieser Titel in Baku heißt – aber Max hat ihn zweimal gewonnen. Meine herzlichen Glückwünsche dazu, kommentierte freudig Heimtrainer Robert Berger in der Heimat. Eingerahmt vom Hoffschen Gold waren es dann KGE-Vereinspartner Max Rendschmidt, der sich mit seinem Berliner Partner Marcus Groß über silbernes Edelmetall freuen konnte. Als Mit-Favoriten waren sie im 1.000m-Zweierkajak ins Rennen gegangenen – und lagen im Finale auch wie erhofft auf Goldkurs. „Mit einer super und sehr ökonomischen Fahrweise“, wie Bundestrainer Arndt Hanisch vor Ort erklärte. „Wir hatten vom Start an ein perfektes Rennen. Und als wir bei 500m noch gut dabei waren, wussten wir, dass wir im Endspurt einen drauf setzen können“, ließ Rendschmidt die erste Streckenhälfte später Revue passieren. Doch dann passierte es, gut 250m vor dem Ziel: „Vor mir tauchte eine Ladung Wasserpflanzen auf, der ich nicht mehr ausweichen konnte. Die haben wir uns so leider eingefangen“, beschrieb Schlagmann Rendschmidt die Ausbremsung. Er versuchte sofort, den Druck zu erhöhen und mit Frequenzanhebung zu reagieren. Eine Reaktion, die Hintermann Groß überraschte. „Natürlich habe gemerkt, dass Max anzieht, wo nichts vereinbart war. Aber erst, als ich das aufspritzende Wasser vorne am Bug gesehen habe, war mit klar, das da was dran war“. Die Geschwindigkeit ging weiter runter - und das ungarische Duo konnte noch knapp vorbeiziehen. „Die Explosivität war weg und wir konnten unseren typischen Endspurt nicht mehr fahren“ sagte Rendschmidt über die entscheidende Phase im Rennen. „Das ist natürlich ärgerlich, aber es ist halt eine Outdoor-Sportart. Wir sind froh, trotz dieser Probleme noch Zweite geworden zu sein und eine Medaille mit nach Hause nehmen zu können. Es wäre auch vermessen zu sagen, dass wir uns nur über Gold freuen können“, bekräftigten beide Silbermedaillengewinner. Während bei Hoff und Rendschmidt Edelmetall glänzte, lagen im 1.000m-Viererkajak dicke Schatten über dem Wettkampf bei Kai Spenner und seinen drei Mitstreitern Martin Schubert (Friedrichshafen), Kostja Stroinski (Berlin) und Lukas Reuschenbach (Oberhausen). Während dieses Quartett bei den zurückliegenden Weltcups mit einem vierten Platz und einem Sieg durchaus optimistisch stimmende Leistungen zeigten, konnten sie in Mingachivar nicht daran anknüpfen. Nur einer von 10 teilnehmenden Vierern verpasste das Finale – und das war am Ende das deutsche Boot. „Die Vier sind einfach durch, einfach platt. Das hat sich schon im Vorfeld nach dem Qualifikations-Dauerstress der letzten Wochen angedeutet. Die Marschroute war, von Anfang an Vollgas zu geben, aber es ging einfach nicht. Schnell zurück liegend, kam dann das ein und andere zusammen. Da wird man dann schon richtig fest“, kommentierte Hanisch Vor- und Zwischenlauf des Vierers. Der da Boote, die in den Weltcups hinter ihm lagen, passieren lassen musste. „Wir können uns das nicht erklären und müssen nun in Ruhe analysieren. Natürlich sind wir enttäuscht, was aber nicht von Dauer sein darf“, gab Kai Spenner durch. Abzuwarten bleiben nun die Beratungen der Trainer und der Verbandsspitze, welche Konsequenzen dieses Ergebnis hat. Neben dem historischen Goldmedaillengewinn setzt Max Hoff ein weiteres Ausrufezeichen. Schon im Halbfinale stelle er mit der Fahrzeit von 3.21,890 eine neue Weltbestzeit auf. So glücklich Max Hoff über seine Goldmedaillen war, machte er auch deutlich, dass sein Focus ganz klar auf den Weltmeisterschaften Im August in Mailand liegt. Da müssen wir alle richtig gut sein und die Quotenplätze holen. Wenn das nicht gelingt, fahren wir nicht zu Olympia. Das ist das große Ziel, und da schaut die Welt hin.

Lünener Arndt Hanisch in Baku als Bundestrainer mit dabei

Für den Lünener Arndt Hanisch steht ein weiteres sportliches Highlight an; er ist für den Deutschen Kanu-Verband als Bundestrainer für den Kajak-Herren-Bereich bei der Premiere der Europa-Spiele in Baku mit dabei. Wenn in Baku/Aserbaidschan vom 12. Bis 18. Juni erstmals die Europäischen Spiele ausgetragen werden, ist auch ein Lünener mit dabei: Arndt Hanisch. Der 45-jährige ehemalige aktive Kanute ist als Bundestrainer des Deutschen Kanu-Verbandes für die Kajak-Herren im Bereich Sprint und Mittelstrecke verantwortlich. Und in dieser Funktion mit weiteren Disziplintrainern und 20 Aktiven des Verbandes ans Kaspische Meer gereist. Zu einer Premieren-Veranstaltung, der es an Spannung nicht mangeln wird. Erste Erfahrungen als Verbandstrainer hat Arndt Hanisch schon seit Jahren im Junioren-Nachwuchsbereich gemacht. Eine Zeit, in der er „sehr gerne“ mit den Talenten gearbeitet hat, und die geprägt war vom fast jährlichen personellen Wechsel der dem Kader angehörigen Aktiven. Vor zwei Jahren dann wurde ihm der Herren-Sprint-Bereich der höchsten Leistungsklasse übertragen. „Ein schon anderes Arbeiten“, wie Hanisch es formuliert. Ein Arbeiten mit mündigen Athleten, die teilweise schon lange dabei sind und auch schon ihren Weg gegangen waren. Die sportlichen Höhepunkte in diesem Bereich sind dementsprechend auch ausgerichtet auf die höchsten Events wie Weltmeisterschaften und Olympische Spiele. „Da ist es schon schwierig, jedes Jahr die absoluten Höhepunkte zu treffen, da gilt es punktuell auf diese Wettkämpfe hinzuarbeiten“. Im letzten Jahr dann sah sich der erfolgsverwöhnte Deutsche Kanu-Verband mit einem nicht-zufriedenstellenden Abschneiden bei den Weltmeisterschaften in Moskau konfrontiert. Eine Situation, die bei der Verbandsspitze Analysen und eine Neuorganisation im Trainerstab nach sich zog. Mit einer Konsequenz auch für Arndt Hanisch - er ist in diesem neben dem Sprintbereich auch für den Mittelstreckenbereich verantwortlich, dem unter anderem auch der Einer-Weltmeister Max Hoff und die Zweier-Weltmeister Max Rendschmidt-Marcus Groß angehören. Zur Seite gestellt wurde ihm dabei der Berliner Stefan Ulm, einst international erfolgreicher Aktive. „Das funktioniert bestens. Wir planen und arbeiten Hand in Hand, eine konkrete Zuordnung zu bestimmten Booten gibt es bei uns nicht. Zudem versuchen wir, viele Trainingseinheiten im Bereich der Athletik und auf dem Wasser mit den Sprintern und Mittelstrecklern gemeinsam zu absolvieren. Das bietet auch immer wieder neue Anreize“, erklärt der Lünener und gibt damit wohl auch einen Einblick in ihr Erfolgsrezept. Denn bislang fährt die deutsche Flotte in diesem Jahr wieder in der Erfolgsspur, wie die ersten internationalen Einsätze bei der EM und zwei Weltcups belegen. „Die Ergebnisse zeigen, dass wir aus dem Vorjahr die richtigen personellen Konsequenzen gezogen haben“, unterstrich auch DKV-Präsident Thomas Konietzko. Die Tätigkeit in diesem Spitzenbereich bedeutet für Arndt Hanisch nun mehr wissenschaftliches Arbeiten, sich auch mehr Gedanken zu machen über Trainingssteuerung und Bootsentwicklungen. Darüber, wie man bei Sportlern, die schon lange dabei sind, auch mal andere Reize setzen kann. Und sie ist geprägt von einer intensiven Zusammenarbeit mit den Heimtrainern. „Das alles ist schon sehr spannend“. Zudem verbringen Bundestrainer und Aktive in Verbandsmaßnahmen viel mehr Zeit miteinander als noch im Nachwuchsbereich. „Da kommen schon gut und gerne 25 Wochen pro Saison zusammen. Und man könnte besser die Wochen aufschreiben, die man zuhause ist“, schmunzelt Hanisch und unterstreicht, dass all dies ohne Unterstützung der Familie nicht ginge. Bis zum absoluten Saisonhöhepunkt, der WM in Mailand (Mitte August) ist es zwar noch etwas hin, aber der Druck bei diesen globalen Titelkämpfen ist schon allgegenwärtig. „Die ganze Saison steht unter dem Stern Olympia-Quoten(Startplätze)plätze, die bei der WM vergeben werden. Da ist in Mailand schon Druck im Kessel“, erklärte Arndt Hanisch. Alle möglichen Quotenplätze zu holen und dem Verband damit die optimale Ausgangsposition für die Besetzung der Olympiaboote zu verschaffen, ist natürlich sein vorrangiger Wunsch für die Saison. Zunächst aber stehen nun die „European Games“ in Baku an. Spiele, die gerade für die Renn-Kanuten denkbar ungünstig liegen. Denn schon seit Mitte April befinden sich alle nach zwei nationale Sichtungen, den Europameisterschaften und zwei Weltcupregatten im Dauerstress, dies körperlich und mental. Und eigentlich sollte derzeit anstelle des nächsten Wettkampfes die lange Vorbereitungsphase auf die WM. „Alle sind müde, da können zwei Tage Reiseruhe durchaus zur Regeneration beitragen“, formuliert Hanisch. Und das, obwohl die Anreise keineswegs unbeschwerlich war. Von der Vorbereitung in Kienbaum ging es mit dem Flieger früh morgens von Berlin über Frankfurt nach Baku und von dort in rund sechs Stunden Fahrzeit an die 400 Kilometer entfernte Regattastrecke Mingachevir. „Wir werden Baku als letzten Wettkampf vor der WM natürlich nutzen, uns einer weiteren Standortbestimmung zu unterziehen und weitere Erkenntnisse gerade für die Zusammensetzung des Herrenvierers zu gewinnen“, blickt nicht nur Arndt Hanisch den kommenden Tagen erwartungsvoll entgegen. Wie die Premiere der Europa-Spiele dann für die deutsche Flotte abläuft, wird sich am Montag und Dienstag kommender Woche zeigen. Dann stehen in 15 Disziplinen die Finals an.

Kanu - Talentwoche

Die Kanusport-Gemeinschaft Essen bietet in diesen Sommerferien eine Kanu-Talentwoche am Essener Baldeneysee an, die einen Einblick in die Sportart Kanu-Rennsport und unser abwechslungsreiches Training auf und neben dem Wasser geben soll. Das Angebot richtet sich an alle Kinder im Alter zwischen 8 und 10 Jahren, die Lust haben eine neue Sportart kennen zu lernen und in Zukunft vielleicht Teil unserer Nachwuchsmannschaft werden möchten, die regelmäßig an Wettkämpfen teilnimmt und außerdem viele andere sportliche Aktivitäten unternimmt.

In der Zeit vom 3.8 - 7.8.2015 erleben die teilnehmenden Kinder alles rund um den Kanusport, von ersten Paddeltechniken über lustige Wasserspiele hin zu verschiedenen Geschicklichkeitsübungen auf dem Wasser. Neben dem Kanutraining auf dem Wasser, sind weitere sportliche Aktivitäten oder Ausflüge geplant und auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt, da es mittags ein kindgerechtes, leckeres Essen mit Getränken im Regattahaus gibt.

Die Veranstaltung findet täglich von 9.00 bis 16.00 Uhr statt und wird von unseren ausgebildeten Kanu-Trainern betreut. Sämtliche Kanu-Ausrüstung, wie zum Beispiel Boote, Paddel und Schwimmwesten wird natürlich vom Verein gestellt. Unabdingbare Vorrausetzung für die Teilnahme am Angebot ist das Schwimmabzeichen in Bronze.

Zeit: 3.8. - 7.8.2015, je von 9.00 -16.00Uhr
Ort: Regattahaus der Stadt Essen, Freiherr-vom-Stein-Str. 206c
Treffpunkt Regattahausvorplatz (Halle 7)
Leitung: Mirko Wojdowski und Annika Gierig
Max. Teilnehmeranzahl: 16
Kosten: 110,-

Weitergehende Informationen folgen nach Bestätigung der Teilnahme!

Anmeldung und Rückfragen an:
Mirko Wojdowski
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Drei Weltcup-Siege sowie Silber und Bronze für KGE-Asse

Die deutsche Kanu-Flotte mit fünf KGEern fuhr auch beim Weltcup in Kopenhagen in der Erfolgsspur; Hoff, Rendschmidt und Spenner traten mit Siegen, Hoff noch einmal mit Silber und Schmude sowie Kux mit Bronze die Heimreise an

Kopenhagen: "Unsere Konzentration liegt in dieser vorolympischen Saison auf den olympischen Strecken. In diesen Disziplinen möchten wir auch in Kopenhagen vorne dabei sein" , hatte der Chef-Bundestrainer Reiner Kießler vor den Weltcup in der dänischen Metropole eine klare Aussage getroffen. Und was er am Wochenende verfolgen konnte, dürfte ihn mehr als erfreut haben. Denn die deutsche Flotte fuhr nur eine Woche nach dem Duisburger Weltcup weiterhin in der Erfolgsspur und fischte (bei 12 olympischen Disziplinen) sechs Gold-, sowie je eine Silber,-und Bronzemedaillen aus dem Bagsvardsee von Kopenhagen. Einen maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hatten auch die fünf KGEer im deutschen Team “ Max Hoff, Max Rendschmidt, Kai Spenner, David Schmude und Fabian Kux, die alle mit Medaillen die Heimreise antreten konnten: Hoff mit Gold und Silber, Rendschmidt und Spenner mit Gold und zudem Schmude sowie Kux mit Bronze!

Rund 15 Kilometer nördlich von Kopenhagen stand speziell das Finale im 1.000m-Einerkajak der Herren im Blickpunkt. Ein Spannungsanstieg am Bagsvardsee war vor diesem Finale war deutlich spürbar; die Naturtribüne füllte sich am frühen Samstagmorgen zusehends. Prominentester Gast war zudem Kronprinz Frederik von Dänemark. Erwartet wurde ein großer Showdown “ zwischen Rene Holten Poulsen, dem dänischen Vorzeige-Kanuten schlechthin und Lokalmatadoren und Max Hoff; beide Dauerkonkurrenten der vergangenen Jahre. Am Ende war es wieder, wie bei der Europameisterschaft in Racice und beim Weltcup in Duisburg Max Hoff, der dieses Rennen für sich entschied und vor Poulsen gewann. "Wie eine Rakete" hatte sich der KGEer laut eines Kommentars der ICF (Internationale Canoe Federation) schon im Vorlauf im direkten Vergleich behauptet und auch im Finale von der Konkurrenz ab- und in Führung gesetzt. Und doch sollte es am Ende noch einmal spannend werden, denn der Däne kam Max Hoff vor dem Ziel recht nahe. "Nachdem ich gut mein Rennen fahren konnte, glaubte ich im Blickwinkel links außen ein TV-Begleitboot wahrzunehmen. Erst nachdem ich doch einmal zur Seite schaute, habe ich gesehen, dass es Poulsen war, der nahezu aufgeschlossen hatte. Gut, dass ich den Blick riskiert habe und rechtzeitig reagieren konnte" , kommentierte Sieger Hoff später schmunzelnd. So konnte er dann bei der Siegerehrung vor überwiegend dänischer Kulisse die Goldmedaille von Kronprinz Frederik entgegennehmen, der Max Hoff herzlichst zu seinem Erfolg gratulierte.

Eine äußerst souveräne Vorstellung gelang nur wenig später Max Rendschmidt im 1.000m-Zweierkajak mit seinem Berliner Partner Marcus Groß. Dieser Zweier erwies sich für den DKV einmal mehr als eine Bank und siegte mit sage und schreibe 2,8 Sekunden Vorsprung vor dem Boot aus Australien und dem russischen Zweier, der schon 4,5 Sekunden dahinter lag! "Wir hatten auf der Strecke schon Probleme mit den Windböen und dem kabbeligen und welligen Wasser. Von daher war ich schon überrascht, dass wir so weit vorne lagen" , ließ Max Rendschmidt das Rennen später zufrieden Revue passieren. Insbesondere das australische Boot hatten Rendschmidt-Groß näher mit auf der Rechnung gehabt. Umso erfreulichen für die Essen-Berliner Kombination, dass der Vorsprung trotz nicht optimalem Rennverlauf so klar ausfiel.

Mit Spannung erwartet wurden dann die Rennen im 1.000m-Viererkajak der Herren, in dem gleich zwei deutsche Vierer mit drei KGEern aufeinander trafen. Beide Großboote zogen in das A-Finale ein und sollten somit wie schon in Duisburg erneut aufeinandertreffen. Am Ende bot sich den Zuschauern und auch den Bundestrainern ein Bild von Seltenheitswert “ denn beide deutschen Vierer schafften den Sprung aufs Treppchen. Ganz oben Kai Spenner mit Schlagmann Martin Schubert (Friedrichshafen), Kostja Stroinski (Berlin) und Lukas Reuschenbach (Oberhausen). In einem Wimpernschlag-Zieleinlauf hatte sich dieses Quartett mit 8/100 Sekunden vor dem Vierer aus Australien durchgesetzt und dabei auch die Winzigkeit von 16/100 Sekunden (!) vor dem zweiten DKV-Boot mit den beiden Essenern David Schmude, Fabian Kux sowie Felix Landes (Neckarsulm) und Gordon Harbrecht (Neubrandenburg) gelegen. Was hatten sich diese drei Boote für einen Kampf geliefert; der viertplatzierte Vierer aus Russland war chancenlos und lag über vier Sekunden zurück. "Die Erleichterung ist für mich gerade erst einmal groß, zweimal vor dem verbandsinternen anderen Vierer gelegen und nun auch noch gewonnen zu haben" , so Kai Spenner.

Nachdem der Herrenvierer in den zurückliegenden Jahren zu den Sorgenkindern des Verbandes zählte, kann man nun getrost feststellen, dass der Deutsche Kanu-Verband in dieser Disziplin wieder mit dabei ist. Und insbesondere Kai Spenner könnte sich mit seinem Team für die Europaspiele in Baku/Aserbaidschan in aussichtsreiche Position gebracht haben.

Neben dem Rennen über den Kilometer war Max Hoff dann noch über 500m angetreten und ebenfalls ins A-Finale eingezogen. Auf der für ihn nicht favorisierten kürzeren Distanz legte er ein ebenfalls starkes Finale hin, bei dem er im Ziel nur knapp hinter 500m-Weltmeister Poulsen als zweiter einkam. "Mit diesem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Das war definit eines meiner besten 500m-Rennen" , zog Hoff am Ende optimale Weltcup-Bilanz für sich.

500m-Hoff

Bei ihrem Ausflug auf die 200m-Sprintstrecke verpassten Max Rendschmidt und Marcus Gross zwar um die Winzigkeit von 4/100 Sekunden das A-Finale, dominierten dann aber als Sieger im B-Endlauf mit einer halben Sekunde vor China.

  • Nun bleiben die Beratungen und Entscheidungen der Trainer abzuwarten, was die Einsatzkonzeption für die Mitte Juni anstehenden "Europäischen Spiele" in Baku/Aserbaidschan “ speziell für den Herrenvierer “ sowie gegebenenfalls auch WM-Einsätze in nicht-olympischen Disziplinen angeht.

Hoff und Rendschmidt qualifizieren sich mit Weltcup-Siegen für WM

Max Hoff im Einer und Max Rendschmidt mit Marcus Groß im Zweier bleiben weiterhin ungeschlagen und haben ihr WM-Ticket sicher; aber auch für den Vierer sind drei weitere KGEer im Rennen

Duisburg: Beste Bedingungen am Wochenende und beste Leistungen: die Duisburger Wedau scheint für die KGE-Asse ein gutes Pflaster zu sein. Insbesondere für die "Aushängeschilder" Max Hoff im 1.000m-Einer und Max Rendschmidt mit seinem Berliner Partner Marcus Groß im 1.000m-Zweierkajak. Nach ihren WM-Siegen an selber Stelle 2013 und ihrem EM-Gold vor drei Wochen in Racice/Tschechien bleiben sie in dieser Saison weiterhin ungeschlagen und siegten am Wochenende auch beim bestens besuchten Weltcup in Duisburg. Was für beide auch die WM-Qualifikation bedeutete und womit sie neben Canadier-Olympiasieger Sebastian Brendel (Potsdam) für den Deutschen Kanu-Verband einmal mehr zu den Erfolgsgaranten zählten.

Nach Auftaktsieger Brendel war es Max Hoff, der im 1.000m-Einerkajak die deutsche Siegesserie fortführte. Über 1,5 Sekunden betrug im Ziel sein Vorsprung vor dem Tschechen Josef Dostal und Dauerkonkurrenten Rene Holten Poulsen/Dänemark. "Ja, das war ein schönes Rennen. Ich bin auf der Strecke ruhig geblieben und habe versucht, dass umzusetzen, woran ich mit den Trainern gearbeitet habe" , erklärte Hoff später. Auf der Strecke mitzufahren, dranzubleiben, ökonomischer und konstanter zu fahren, lautete die Marschroute. Um am Ende mit dem Endspurt nicht unter zu viel Druck zu geraten. Eine Taktik, die schon im Vorjahr funktionierte, bis Hoff erkrankte und aus dem Tritt kam. "Jetzt scheint es wieder zu klappen. Das gibt mir Selbstvertrauen, dass ich weiß, auch auf der Strecke mitfahren zu können. Ich denke, ich bin auf einem guten Weg. Vor allem macht es mir nach der verkorksten WM wieder richtig Spaß" , war Hoff mit sich mehr als zufrieden.

Das gilt auch für Max Rendschmidt mit seinem Berliner Zweierpartner Marcus Groß. Wie Hoff fuhren sie nach dem EM-Titel auf der Duisburger Wedau Weltcup-Gold ein “ vor dem wie erwartet sehr starken Boot aus Australien und Ungarn. "Nachdem es auf der EM trotz Sieg noch nicht so richtig gut lief und wir das Beste daraus gemacht haben, hatten wir heute einen richtig guten Tag. Am Ende ist es immer eine Erleichterung, wenn man sieht, dass man vorne ist" , war der jüngere Max (Rendschmidt) happy über ihren Erfolg angesichts der starken Konkurrenz aus Übersee und Ungarn. Auch für Rendschmidt-Groß heißt es nun weiterarbeiten bis zur WM in Mailand, denn da waren sie sich einig "es gibt noch einiges zu tun, um diese Form zu halten und auszubauen" . Dass sie aber auf dem richtigen Weg sind, haben sie in Duisburg eindrucksvoll unterstrichen. "Beide Boote haben sich sehr, sehr gut präsentiert und richtig coole Rennen gefahren" , bestätigte auch Bundestrainer Arndt Hanisch.

Mit Spannung erwartet wurde dann in Duisburg das Rennen im 1.000m-Viererkajak, in dem gleich zwei deutsche Großboote mit drei KGEer aufeinandertrafen. Im Vorjahr noch die Sorgenkinder des Verbandes, präsentierten sich beide Flaggschiffe nun durchaus als Lichtblicke und zogen beide ins A-Finale ein. Mit nur 15/100 Sekunden Rückstand verpasste am Ende Kai Spenner mit Martin Schubert (Friedrichshafen), Kostja Stroinski (Berlin) und dem Oberhausener Lukas Reuschenbach den Bronzeplatz. Und waren dabei mit 1,2 Sekunden Rückstand zum Sieger durchaus in "Reichweite" wie Kai Spenner es formulierte. Auf Platz acht kamen David Schmude und Fabian Kux mit Felix Landes (Neckarsulm) und Gordon Harbrecht (Neubrandenburg) ein. "Dafür, dass die Vierermannschaften erst seit einer Woche stehen, war das eine super Leistung. Speziell der vorne liegende Vierer hat hier in Duisburg gezeigt, dass man in Deutschland durchaus noch Vierer fahren kann" , befand das Herren-Bundestrainer-Team Arndt Hanisch und Stefan Ulm. Eine Einschätzung, die auch DKV-Präsident Thomas Konietzko unterstrich mit den Worten "da wo wir zuletzt Probleme hatten, sind wir wieder nah dran am Podium, da meine ich die Großboote" .

Grundsätzlich zufrieden mit den Ergebnissen des Weltcups zeigte sich auch KGE-Trainer Robert Berger. "Mit Max und Max sowieso. Sie haben uneingeschränkt tolle Leistungen gezeigt. Nun können wir uns auf die WM vorbereiten. Ich bin zuversichtlich, dass es dort besser läuft als im Vorjahr" . Und Berger war auch froh, dass mit Kai Spenner, David Schmude, Fabian Kux drei KGEer und mit Lukas Reuschenbach (Oberhausen) ein weiterer am Essener Bundesstützpunkt trainierender weiter im Verfahren um den Vierer sind. Denn beide Boote werden schon nächste Woche beim Weltcup in Kopenhagen erneut zum Einsatz kommen.

Zum Abschluss stand dann für Max Hoff noch die 5.000m-Langstrecke auf dem Programm, bei der er am Ende als zweiter hinter dem Australischen Weltmeister auf dieser Distanz Kenny Wallace noch Silber gewann. "Die Langstrecke ist richtig gut gelaufen für mich, bis auf Kenny. Der ist derzeit einfach besser und in ihm habe ich über 5.000m wohl meinen Meister gefunden. Offensichtlich kann ich bei internationalen Meisterschaften oder Weltcups nicht beides gewinnen, die 1.000m und die 5.000m “ das ist mir noch nicht gelungen. Aber dann nehme ich eh lieber die 1.000m" , trug Hoff das Zusatz-Ergebnis durchaus mit Humor.

  • Trotz schon erreichter WM-Qualifikation gehen am kommenden Wochenende beim Weltcup in Kopenhagen Max Hoff und Max Rendschmidt mit Marcus Groß erneut an den Start. Denn sie sind sich sicher "Wettkampf ist das beste Training" .
  • Mit dabei in Kopenhagen sind dann David Schmude, Kai Spenner und Fabian Kux, die erneut im Vierer gegeneinander antreten.

Spenner Gewinner der zweiten Sichtung

Nach Hoff und Rendschmidt haben weitere KGEer Sprung in Nationalmannschaft geschafft Duisburg: Die nationale Sichtung des Deutschen Kanu-Verbandes ist gelaufen. Drei Wochen nach dem ersten Aufeinandertreffen der deutschen Kanu-Elite galt es an diesem Wochenende, seine Leistung zu bestätigen oder möglichst zu verbessern. Und sich den Bundestrainern für eine Nominierung in die einzelnen Nationalmannschaften zu empfehlen. Ein Vorhaben, das einigen KGE-Assen eindrucksvoll gelang. Aber auch einige Enttäuschungen gab es zu verdauen. Zu den großen Gewinnern des Wochenendes zählt auf jeden Fall Kai Spenner bei den Herren. Vor drei Wochen hatte er noch mit zwei B-Finals gehadert; nun präsentierte er sich deutlich verbessert und zog über 1.000m und 500m zweifach in das A-Finale ein. Und nicht nur das. In Abwesenheit der Sichtungsführenden vor drei Wochen Max Hoff und Max Rendschmidt hieß der Sieger über 1.000m nun Kai Spenner. Geballte Faust auf der Ziellinie und ein lautes "geht doch" signalisierte seine Erleichterung. Dass er am Abend zuvor noch eine besondere "Motivationshilfe" von Max Hoff mit auf den Weg bekommen hatte, erfuhr man erst später. "Max hat mir noch eine Nachricht geschickt, dass seit 2008 der 1.000m-Sieger immer aus Essen kommt. Den Druck hab ich mal mit ins Rennen genommen" , erklärte Kai Spenner schmunzelnd und glücklich, diese Tradition fortgesetzt zu haben. Und auch über 500m zeigte er sich stark verbessert und fuhr auf einen starken fünften Rang. In der Gesamt-Rangliste verbesserte er sich von Platz elf vor drei Wochen auf Rang fünf (ohne Hoff und Rendschmidt) und damit sicher in die Nationalmannschaft. "Ziel waren beide A-Finals. Das hat super geklappt und ich bin nun total zufrieden" zog Spenner am Ende uneingeschränkt positive Bilanz. Vor drei Wochen über 1.000m und 500m in beiden A-Finals, verpasste David Schmude dieses Vorhaben an diesem Wochenende denkbar knapp. Aber er zeigte sich jeweils in den B-Endläufen verbessert und siegte in beiden Finals. In der Addition beider Sichtungen liegt er damit auf Platz sieben und zählt somit auch zum Kreis derer, die sich ins Nationalteam gefahren haben dürften. War er nach den Vorrennen mit seinen Leistungen nicht ganz zufrieden, zeigte sich David Schmude nach den B-Finals deutlich erleichtert, "dass es doch besser geht" . Einmal mehr positiv auf sich aufmerksam machen konnte Frederik Illtz in seinem ersten Leistungsklasse-Jahr. Über 1.000m zog er erneut ins B-Finale ein und über den halben Kilometer fuhr er sich sogar in den A-Lauf. Auch wenn hier mehr als Platz neun für ihn nicht drin waren, liegt er doch ganz klar auf U23-Kurs. Abzuwarten bleibt für Fabian Kux auf Gesamt-Rang neun jetzt die Entscheidung des Trainerrates, ob er ebenfalls den Sprung in die Mannschaft geschafft hat. Unter keinem guten Stern stand dieses Wochenende jedoch für Jonas Ems. Ihm gelang es nicht, sein Potential abzurufen und optimale Leistungen anzubieten. In beiden geforderten 200m-Finals belegte er in Abwesenheit der schon qualifizierten Europameister Ronald Rauhe (Potsdam) und Tom Liebscher (Dresden) hinter dem jungen Mannheimer Max Lemke und dem Potsdamer Felix König jeweils Platz drei. Gemeinsam mit König liegt er nun auf Ranglisten-Platz vier. "Das waren nicht die Rennen, die ich mir erhofft habe. Die waren einfach nicht schön. Es fehlte mir die Spritzigkeit. Das ist natürlich schade, wenn man im entscheidenden Moment nicht alles abrufen kann. Einfach ärgerlich, aber so ist es nun mal. Jetzt hängt der weitere Verlauf vom Trainerrat ab" , hieß es für Jonas Ems erst einmal abzuwarten. Wenig später stand dann fest, dass er am Dienstag eine Ausscheidung gegen Felix König fahren muss. Anna Kowald und Katharina Köther, die beiden KGE-Damen, zeigten ebenfalls gute Leistungen und sollten sich beide in die U23-Mannschaft gefahren haben. Und in drei A-Finals über 200m und 500m stand Juniorin Pia Reineck. Auch sie könnte damit auf sich aufmerksam gemacht haben. Bemerkenswert auf beiden Sichtungen auch die Leistung von Lukas Reuschenbach (Oberhausen). Der erst 20-Jährige hat lange vom Verbundsystem profitiert und trainiert nahezu täglich am Bundesstützpunkt der KGE. Er hat sich ebenfalls ganz sicher den Sprung ins Nationalteam geschafft Grundsätzlich abzuwarten bleiben nun die abschließenden Beratungen des Trainerrates und die Nominierungen der Nationalmannschaften, die dann in die internationalen Qualifikationen gehen.

EM-Gold und Silber für Max Hoff und Doppel-EM-Gold für Max Rendschmidt

KGE-Asse tragen maßgeblich zum Traumstart der deutsche Kanuflotte in die internationale Saison bei Racice: "Es ist ein schönes, ein sonniges und auch ein erfolgreiches Wochenende" , konnte der Chef-Bundestrainer der deutschen Kanu-Flotte am Ende der Europameisterschaften in Racice/Tschechien positiv bilanzieren. Auf so manche Treppchenplätze hatte man von Verbandsseite gehofft; am Ende standen sechs Goldmedaillen, davon vier in olympischen Disziplinen, drei Silber- und eine Bronzemedaille zu Buche. "Wir sind wieder in der Erfolgsspur" , so Kießler mit Blick auf das eher enttäuschende Abschneiden bei der Vorjahres-WM. Von einem "Traumstart in die internationale Saison" sprach dann auch DKV-Präsident Thomas Konietzko trotz der Tatsache, dass nicht alle europäischen Spitzennationen vollständig am Start waren. Einen maßgeblichen Anteil an dem überragenden Abschneiden des deutschen Teams hatten auch die beiden KGE-Asse Max Hoff und Max Rendschmidt, die mit drei EM-Titeln und einer Silbermedaille die Heimreise von der EM antreten konnten. Mit Doppel-Gold war Max Rendschmidt und Marcus Groß neben Canadier-Olympiasieger Sebastian Brendel (Potsdam) die erfolgreichsten deutschen Teilnehmer, dicht gefolgt von Max Hoff mit Gold und Silber. Bei den 1.000m-Finals folgte ein Paukenschlag dem nächsten für den Deutschen Kanu-Verband. Nach den beiden Potsdamern Franziska Weber und Canadier-Olympiasieger Sebastian Brendel war Max Hoff der dritte Finalist, der den EM-Titel aus dem Regattabecken fischte und die deutsche Mannschaft auf Erfolgskurs hielt. Auch er schrie seinen Jubel auf der Ziellinie laut heraus. Nach zwei Bronzemedaillen in den beiden letzten Jahren setzte er seine Siegesserie der Jahre 2009 bis 2012 fort. "Es war ein gutes Rennen, es war super. Ich habe versucht, auf der Strecke meinen Schlag zu fahren, so wie ich es mit den Trainern geübt habe. Dran bleiben konnten nur die beiden Nächstplatzierten. Ich war aber auch froh, keinen Endspurt mehr fahren zu müssen. Hatte richtig Schmerzen, die Lunge hat gebrannt. Es ist sicher nicht das aufschlussreichste Rennen um diese Zeit, aber es zeigt schon, dass ich auf einem guten Stand bin. Auf jeden Fall bin ich glücklich über das Resultat und hab mich mehr gefreut, als ich zeigen konnte. Ich war einfach kaputt" , erzählte später ein gelöster Europameister Max Hoff. Ganze 1,6 Sekunden betrug im Ziel sein Vorsprung vor den Dauerrivalen Rene Holten Poulsen (Dänemark/2.) und Fernando Pimenta (Portugal/3.). Anschließend war es noch ein besonderes Anliegen, das Max Hoff loswerden wollte: "Ein großes Lob an alle, die mit mir nach dem letzten Jahr neu angefangen haben, wo ich doch recht deprimiert war. Vielen Dank dafür den Trainer und dem Vereinsmanagement" . Dann war der "große" Max gespannt, wie es der jüngere Max Rendschmidt im 1.000m-Zweier mit Marcus Groß (Berlin) hinbekommen würde. Was er sah, dürfte ihn beruhigt haben, denn auch Rendschmidt-Groß fuhren in der EM-Goldspur und verteidigten ihren Titel. Nicht nur dass; sie wurden zum dritten Mal in Folge Europameister! "Wir haben uns ja nur eine Woche auf diese EM vorbereitet, und wie es aussieht, haben wir es ganz gut gemacht" , erklärte Max Rendschmidt verschmitzt. "zum dritten Mal in Folge Europameister zu werden, ist einfach schön. Im Finale lief es auch schon viel besser als im Vorlauf. Es war schon sehr gut, aber auch noch nicht optimal. Da haben wir noch einige Steigerungsmöglichkeiten im Hinblick auf die WM. Und für die müssen wir uns ja auf den Weltcups noch qualifizieren. Aber mit diesem Ergebnis dürften wir uns dafür gut positioniert haben" , ergänzte der alte und neue Champion. Das Nachsehen hatten im Ziel mit über 8/10 Sekunden Rückstand die Weißrussen und die Lokalmatadoren aus Tschechien. Tags drauf ließen Rendschmidt-Groß auf der 500m-Strecke den nächsten Paukenschlag folgen und fuhren ihren zweiten EM-Titel ein. "Was soll ich sagen, nach 2013 wieder über beide Strecken Doppel-Europameister zu werden, ist natürlich toll und ein optimaler Abschluss dieser EM. Wir sehen, dass es immer besser läuft bei uns. Wir konnten ein Rennen fahren, wie geplant. Und sind nun mehr als glücklich über diese Ergebnisse" , bekannte ein strahlender Max Rendschmidt. Im letzten EM-Rennen überhaupt war es dann noch einmal Max Hoff im 5.000m-Einer vorbehalten, für einen Knaller zu sorgen, der mit der Silbermedaille belohnt wurde. Von einem Fehlstart ausgehend, war Max Hoff am Start liegen geblieben, während das Feld das Rennen aufnahm. Schnell lag Hoff im Kabbelwasser an letzter Stelle, in chancenloser Position auf eine gute Platzierung. Doch Hoff kämpfte sich mit einem unglaublichen Kraftakt weiter und weiter nach vorne auf den Silberplatz hinter dem dänischen Dauerkonkurrenten Rene Holten Poulsen. "Max, du hast ganz klar die Goldmedaille für das härteste Rennen verdient" , klopfe ihm anschließend Max Rendschmidt auf die Schulter. Mit dem erzielten EM-Ergebnis ist für Max Hoff Rendschmidt auch klar, dass sie auf der zweiten nationalen Sichtung am kommenden Wochenende nicht mehr starten müssen. Sie sind zudem für die Weltcups in Duisburg und Kopenhagen (Mitte und Ende Mai) gesetzt. "Diese EM ist eine Bestätigung für uns, dass wird aus dem WM-Abschneiden im Vorjahr die richtigen Lehren gezogen haben. Die personellen Umstellungen nach der WM scheinen sich auszuzahlen und zu einer neuen Motivation in der gesamten Mannschaft zu führen" , erklärte DKV-Präsident Thomas Konietzko

Internationale Essener Kanuregatta ein Erfolg

KGE-Lokalmatadoren überzeugen auf Hausstrecke Schon vor den letzten Finalrennen über 500m und 1.000m hatte Regattaleiter Olaf Schade eine positive Zwischenbilanz gezogen. Das Riesen-Kanu-Event war reibungslos über die Bühne gegangen und hatte spannende und hochkarätige Wettkämpfe geboten. "Mein Dank gilt natürlich neben dem engen Mitarbeiterstab auch den zahlreichen Helfern an und auf der Strecke, ohne die diese große Regatta gar nicht mehr zu realisieren wäre. Und insbesondere den Aktiven aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland, die für eine erstklassige Konkurrenz gesorgt und besten Kanusport geboten haben" , so Schade. Neben den offenen NRW-Langstreckenmeisterschaften in den Einer-Booten waren die im Rahmen des DKV-Jugendcups ausgetragenen Rennen besonders spannend. Und mehr als interessant gestalteten sich alle Finals auf den 200m-, 500m- und 1.000m-Distanzen. "Willkommen in Essen" wird es so sicher auch im nächsten Jahr für alle heißen. Kräftig mitmischen konnten auch ohne ihre Top-Leistungsträger Max Hoff und Max rendschmidt, die sich schon in der Vorbereitung auf die am kommenden Wochenende stattfindende EM befanden, die KGE-Kanuten, die auf ihrer Hausstrecke von der höchsten Leistungsklasse bis zu den jüngsten Schülern zahlreiche Medaillen einfuhren. Das KGE-Gelb war einmal mehr die Farbe, die bei den Siegerehrungen immer wieder zu sehen war. Alle Medaillenplatzierungen: NRW-Einer-Langstrecken-Meisterschaften: Herren-Leistungsklasse 5000m: 1. Tobias Bong, 2. Tobias-Pascal Schultz; Damen-Leistungsklasse 5.000m: 1. Caroline Arft; Junioren 5.000m: 2. Michel Lettmann, 3. Benjamin-Shayan Mohajer; Juniorinnen: 1. Pia Reineck, 2. Britta Wirtz; weibl. Jugend AK 15: 1. Pauline Zell; AK 16: 3. Lisa Oehl Medaillenplatzierungen 200m, 500m 1.000m: Herren: Einer: 200m: 1. Jonas Ems; 500m: 1. Kai Spenner, 3. David Schmude; 1.000m: 3. Kai Spenner; Zweier: 200m: 1. Chris Weiland-Patrick Wölfel, 2. Lukas Decker-Philipp Neu; 1.000m: 1. Fabian Kux-David Schmude, 2. Robert Gleinert-Niklas Kux; Vierer: 1.000m: 1. Fabian Kux-Robert Gleinert-Niklas Kux-Kai Spenner, 2. David Schmude-Ferderik Illtz-Tobias-Pascal Schultz-Tobias Bong; Damen-Leistungsklasse I: Einer: 200m: 1. Anna Kowald, 2. Katharina Köther, 3. Caroline Arft; 500m: 2. Anna Kowald; Zweier: 200m: 1. Anna Kowald-Katharina Köther, 2. Caroline Arft-Lara Daniel; 500m: 2. Caroline Arft-Katharina Köther; Vierer: 500m: 1. Caroline Arft-Lara Daniel-Katharina Köther-Anna Kowald; Herren-Junioren: Einer: 500m: 2. Michel Lettmann; Zweier: 200m: 1. Michel Lettmann-Johann Zell; 1.000m: 2. Bastian Wetzel-Felix Gries, 3. Michel Lettmann-Benjamin-Shayan Mohajer; Vierer: 1.000m: 1. Michel Lettmann-Benjamin-Shayan Mohajer-Felix Gries-Bastian Wetzel; Damen-Junioren: Einer: 200m: 1. Pia Reineck; 500m: 1. Pia Reineck; Zweier: 200m: 1. Pia Reineck-Hannah Strenger; 500m: 1. Britta Wirtz-Hannah Strenger; Vierer: 500m: 1. Pia Reineck-Britta Wirtz-Pauline Zell-Lisa Oehl; weibl. Jugd.: Zweier: 200m: 3. Lisa Oehl-Pauline Zell; Schüler A: Einer: 500m: 3. Jack Gries; Vierer: 500m: 3. Paolo Petri-Jack Greis-Felix Nitz-Finn Paulsen; Schüler B: Vierer: 500m: 1. Moritz Werner-Leonhard Ahl-Glen Roß-Paul Everding, 3. Gerrit Lehnen-Lukas Nitz-Ben Seifert-Marvin Biallas; Schülerinnen B: Vierer: 500m: 3. Karlotta Gaertig-Rosin Schmidt-Maili Schube-Jana Küpper

Internationale Essener Kanuregatta ein Erfolg

KGE-Lokalmatadoren überzeugen auf Hausstrecke Es war ein großer Unterschied zum Vorjahr. Da hatte die große internationale Kanuregatta vorzeitig abgebrochen werden müssen aufgrund extremer Wind- und Wasserbedingungen auf und über dem Baldeneysee. In diesem Jahr gestalteten sich die Bedingungen nahezu ideal. Überaus sonnig am ersten Finaltag am Freitag und fast windstill bei gemäßigten Temperaturen am Samstag und Sonntag. Und so saß dann Regattaleiter Olaf Schade schon am Samstagabend nach den NRW-Langstreckenmeisterschaften auch nahezu tiefenentspannt am Regattahaus und zog erste positive Bilanz: "Schön, dass wir in diesem Jahr viel mehr Glück mit den Rahmenbedingungen hatten. Optimale Bedingungen bei den 200m-Finals am Freitag und auch gute Bedingungen für die Athleten bei den offenen NRW-Einer-Langstreckenmeisterschaften am Samstag. Wir können auf einen störungsfreien Ablauf zurück blicken; kein einziges Rennen ist mit Verzögerung aus dem Startschuh gekommen. Das war natürlich kein Vergleich zum Vorjahr und freut mich sehr" , so Olaf Schade. Da war der groß im Zielbereich angebrachte Slogan der Veranstaltung "Herzlich willkommen internationale Frühjahrsregatta Essen" mehr als treffend. Denn offensichtlich fühlten sich alle Teilnehmer und Fans der annähernd 80 Vereine und Verbände äußerst wohl am Baldeneysee. Wie immer vielfach in Wohnwagen und Zelten untergebracht, gab es einmal mehr ein großes Hallo unter den Kanuten, trotz der vorhandenen Konkurrenz auf dem Wasser. Bei der sich auch die KGE-Kanuten bestens präpariert zeigten, auf ihrer "Hausstrecke" vor gut gefüllter Tribüne nichts anbrennen ließen und zahlreiche 200m-Medaillen und NRW-Langstreckentitel- und Medaillen einfuhren. Für einen dominanten Erfolg sorgten auf der 200m-Strecke die KGE-Damen: Anna Kowald vor Katharina Köther und Caroline Arft. Im Zweier dann Anna Kowald mit Katharina Köther vor Caroline Arft und Lara Daniel: Bei den Herren fuhr Jonas Ems einen erwarteten und ungefährdeten Sieg nach Hause; im 200m-Zweier siegten Christopher Weiland mit Patirck Wölfel vor Lukas Decker und Philipp Neu. Nachdem dann im Junioren-Bereich Michel Lettman und Johann Zell im 200m-Zweier erfolgreich waren, legten auch die Juniorinnen nach. Pia Reineck siegte im Einer und auch im Zweier mit Hannah Strenger. Platz drei erkämpften sich ferner Lisa Oehl und Pauline Zell im 200m-Zweier bei den Jugendlichen. Mehr als spannend ging es auch bei den NRW-Langstreckenmeisterschaften in den Einerdisziplinen zu. Vier Titel, drei Vizemeisterschaften und zwei Bronzemedaillen gingen hier auf das Konto der KGE-Flotte. Bei den Herren waren es im 5.000m-Einer Tobias Bong vor Tobias-Pascal Schultz, die für einen Doppelerfolg sorgten; bei den Damen siegte Caroline Arft. Silber und Bronze ging dann bei den Junioren an Michel Lettmann und Benjamin-Shayan Mohajer. Ein packendes Duell bis ins Ziel lieferten sich die KGE-Juniorinnen. Am Ende hieß es Titel für Pia Reineck vor Vizemeisterin Britta Wirtz. Und eine NRW-Bronzemedaille erkämpfte sich ferner Lisa Oehl im 5.000m-Einer der 16-jährigen Jugendlichen.

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