Trotz nicht optimaler Voraussetzungen mit krankheitsbedingten Absagen gelang dem KGE-Team eine gute Bilanz bei den Deutschen Meisterschaften in Köln
Direkt im Anschluss an den internationalen Saisonhöhepunkt mit den Weltmeisterschaften in Mailand/Italien stand auf dem Fühlinger See von Köln das nationale Highlight mit den Deutschen Meisterschaften auf dem Programm. Insgesamt über 100 Vereine aus dem gesamten Bundesgebiet hatten mit über 1.000 Teilnehmern ihre Meldung für diese Großveranstaltung abgegeben. Mit dabei natürlich auch die KG Essen mit ihrer schlagkräftigen Mannschaft. Die aber zunächst noch vor dem ersten Start krankheitsbedingt so einige Ausfälle zu verkraften hatte. Da fielen Olympiasieger Max Rendschmidt und der Jugendliche Henry Koelman ganz aus; U23-Weltmeisterin Enja Rößeling und Junioren-Weltmeisterin Marleen Sits gingen geschwächt in die Rennen.
Aber dennoch konnten die KGE-Asse mit beachtlichen Erfolgen aufwarten: insgesamt fischten sie fünf DM-Titel, 10 Vizemeisterschaften und sechs Bronzemedaillen aus dem Fühlinger See von Köln!
Weiterlesen: Fünf DM-Titel, 10 Vizemeisterschaften und sechs Bronzemedaillen bei DM für KGE-FlotteWas für Weltmeisterschaften in Mailand. Wetterbedingt überwiegend sommerlich freundlich, aber auch mit dem ein oder anderen Unwetter-Ausreißer. Das passte dann am Ende doch irgendwie zu dem Abschneiden der deutschen Rennsportflotte mit zwei Bronzemedaillen. Durch die Zweierkajaks der Damen und Herren.
Als Olympiasieger war Deutschland im Herrenviererkajak über 500m in die WM gegangen. Doch schon früh war eine personelle Umbesetzung im Boot vorgenommen worden: Anton Winkelmann (Potsdam) rutschte für Tom Liebscher (Dresden) in den Vierer. Eine Umbesetzung, in die es viel Arbeit im Zusammenspiel zu investieren galt. Das hatten alle Verantwortlichen und auch die Sportler im Vorfeld deutlich gemacht. Dazu kam noch einmal eine interne Umbesetzung im Boot kurz vor der WM. Wie gehabt gab Max Rendschmidt als Schlagmann den Takt vor, hinter ihm sorgten nun Anton Winkelmann, Jacob Schopf und Max Lemke (alle Potsdam) für den Schub.
Weiterlesen: Max Rendschmidt verpasst WM-Medaille mit Vierer als Vierte nur knappFür fünf Tage steht vom kommenden Mittwoch bis Sonntag die Regattastrecke in Idrascalo bei Mailand/Italien im Blickpunkt der Kanu-Rennsportler mit den Weltmeisterschaften. Für die deutsche Kanuflotte qualifiziert haben sich mit Max Rendschmidt und Enja Rößeling gleich zwei Leistungsträger der KG Essen.
Wie in den letzten Jahren geht dabei Max Rendschmidt erneut als Schlagmann des „Deutschlandvierers“ über 500m an den Start. Gegenüber dem Olympiasieg von Paris im letzten Jahr in einer Position verändert, peilt das Flaggschiff natürlich wieder einen Medaillenplatz an. In der letzten Vorbereitung in München wurde noch einmal am Feinschliff gearbeitet und auch noch einmal eine Veränderung in den Sitzpositionen hinter Max Rendschmidt vorgenommen. „Ja ich bin sehr gespannt auf die WM und freue mich natürlich auf diesen Saisonhöhepunkt. Wir haben bei den bisherigen Wettkämpfen gesehen, wie eng es zugeht im Vierer. Da entscheiden Bruchteile von Sekunden über Titel, Medaillen und die weiteren Platzierungen. Die anderen Nationen sind ebenfalls sehr stark und da gilt es, sich zu behaupten. Die Vorbereitung ist jedenfalls gut gelaufen. Wir werden wieder unser Bestes geben und dann schauen wir mal“, so Rendschmidt.
Olympiateilnehmerin Enja Rößeling war zunächst für einen Start im abschließenden 5.000m-Langstreckenrennen vorgesehen. Nach neuerlichen Überlegungen des Trainerrates des Verbandes hat man sich entschieden, dass Enja Rößeling zudem auch im Einerkajak über 1.000m an den Start gehen wird. In dieser Disziplin hatte sie zuletzt bei den U23-Europameister- und Weltmeisterschaften die Bronzemedaille gewonnen. „Die Nachricht hat mich natürlich sehr gefreut. Jetzt liegt mein Fokus erst einmal auf den 1.000m. Die sind ja bislang auch nicht schlecht gelaufen. Die Langstrecke ist dann am Ende Zugabe, da kann immer alles passieren – negativ wie positiv“, geht Enja Rößeling hoch motiviert in die WM-Rennen. Auf der Langstrecke fährt sie auch das Steuer von Langstreckenspezialist Nico Paufler; das könnte vielleicht ein gutes Omen sein!
Für Max Rendschmidt und Enja Rößeling stehen bereits am Mittwoch die Vorläufe an; die Halbfinals werden am Donnerstag ausgetragen und beide Finals stehen dann am Freitag auf dem Programm.
Die Reise nach Köln hat sich am vergangenen Wochenende aus Essener Sicht auf jeden Fall gelohnt. Denn die Rennsport-Flotte der Kanusport-Gemeinschaft Essen (KGE) fischte bei den NRW-Landesmeisterschaften Titel um Titel und Medaille um Medaille aus dem Fühlinger See. Sage und schreibe 61 (!) Medaillen lagen bei der Rückfahrt nach Essen am Sonntagabend im Gepäck: 26 Meisterschaften, 22 Vizemeisterschaften und 13 Bronzemedaillen. Immer wieder prägten die gelben Trikots der KGE das Bild bei den Siegerehrungen. Dazu gab es eine Vielzahl von Finalplatzierungen zu vermelden, die gleichzeitig auch die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften an selber Stelle bedeuteten. Und dies, obwohl die ganz großen Asse wie Olympiasieger Max Rendschmidt & Co. fehlten, da sie sich mit den Nationalmannschaften auf die anstehenden internationalen Saisonhöhepunkte vorbereiten.
Beeindruckend die Erfolgsbilanz des KGE-Nachwuchses von den jüngsten Schülern bis zur Jugendklasse; da gab es viel Grund zu jubeln. Allen voran wieder einmal die beiden Jugendlichen Henry Koelman und Leonhard Levien Böhling. Bei acht Starts sicherte sich Henry Koelmann acht Goldmedaillen! Besser geht es nicht. Dicht gefolgt von seinem Zweierpartner Leonhard Levien Böhling, auf dessen Konto am Ende vier Landesmeisterschaften und zwei Vizemeisterschaften (diese jeweils beide im Einer über 500m und 1.000m knapp hinter Henry) standen. Insbesondere in den Zweierrennen gab es kein Vorbeikommen an diesem Duo.
Weiterlesen: KGE überragend bei den NRW-Landesmeisterschaften in KölnRegattahaus der Stadt Essen
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